„Eine Frage der Glaubwürdigkeit“

Franck Dixmier, globaler Anleihenchef bei Allianz Global Investors (AGI), zur morgigen Fed-Entscheidung.

Franck Dixmier, Allianz Global Investors: „Fed muss den Eindruck vermeiden, dass die Märkte die Entscheidungen diktieren“

Genauso wie die EZB sieht sich auch die US-Notenbank mit einer Verschlechterung des globalen Wirtschafts- und Finanzumfelds konfrontiert. Hinzu kommt eine ausgeprägte Risikoaversion der Anleger. Dies macht die Aufgabe der Fed aktuell besonders schwierig. Die Finanzmarktstabilität, neben Vollbeschäftigung und Preisniveaustabilität eine der drei Säulen der Fed-Politik, schließt die Ankündigung einer neuen Zinserhöhung am 27. Januar aus. Eine derartige Entscheidung könnte nämlich missverstanden werden und die Risikoaversion an den Märkten erhöhen.

Langsamer Zinszyklus erwartet

Gleichzeitig muss aber auch der Eindruck vermieden werden, dass die Märkte die Entscheidungen der Fed diktieren. Dies ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Aus diesem Grund dürfte die US-Notenbank ihre Intention bestärken, die Geldpolitik schrittweise zu normalisieren. Hierbei sollte sie sehr pragmatisch vorgehen, was für 2016 einen vollkommen untypischen – nämlich langsam verlaufenden – Zinserhöhungs-Zyklus erwarten lässt.

Foto: AGI

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