Krankenkassen fordern mehr Sprechstunden

Dem guten Vorbild, dass rund jede zehnte Praxis zumindest von 19.00 bis 20.00 Uhr Sprechstunden anbiete, sollten viele Ärzte folgen, sagte von Stackelberg. Samstags bieten laut der Umfrage ein bis zwei Prozent der Praxen zwischen 8.00 und 13.00 Sprechstunden an.

Die Kassen mahnten zudem, wenn Ärzte nur die Mindestzahl von derzeit 20 Sprechstunden pro Woche anbieten, dürften sie in dieser Zeit keine Privatpatienten behandeln und keine Privatleistungen verkaufen.

Nur auf dem Papier genug Ärzte

„Für private Zusatzgeschäfte müssen zusätzliche Termine und Sprechstunden angeboten werden“, sagte von Stackelberg. Damit es wirklich genug Sprechstunden gebe, müsse zudem stärker vorgegeben werden, was in diesem Rahmen möglich ist und was nicht.

Manchmal gebe es nur auf dem Papier genug Ärzte – etwa wenn Augenärzte operieren und so für einfache Erkrankungen oder Routineuntersuchungen keine Zeit haben. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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