Steinmeier: Existenzfrage Wohnen muss für alle Bürger bezahlbar sein

Angesichts stark steigender Mieten in vielen Städten schaltet sich nun auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Diskussion ein und fordert den Bau bezahlbarer Wohnungen. Der Zentrale Immobilienausschuss begrüsst die klaren Worte.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert bezahlbaren Wohnraum.

„Wenn Wohnungen fehlen, müssen Wohnungen gebaut werden – und zwar nicht nur im obersten Segment“, sagte er in Heilbronn bei der Eröffnung der Bundesgartenschau laut Redemanuskript.

„Wohnen ist die Existenzfrage schlechthin. Für jeden Einzelnen und für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“ Städte dürften nicht zum „sozialen Kampfplatz um das Wohnen“ werden.

„Das bedeutet: Wir müssen das Wohnen für alle Bürger bezahlbar und unsere Städte für alle lebenswert machen.“Steinmeier warnte: „Wenn Wohnkosten die Menschen an unterschiedliche Enden der Stadt treiben, werden sich Menschen mit unterschiedlichem Einkommen kaum mehr begegnen. Und wir spüren doch heute schon: Aus Mauern zwischen den Lebenswelten werden Mauern in den Köpfen. Ich finde: Diesen Mauern müssen wir mit der Abrissbirne zu Leibe rücken.“

Der Bundespräsident wies darauf hin, dass Wohnen nicht nur in Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München immer teurer werde, sondern auch in vielen anderen Groß- und Mittelstädten wie etwa Heilbronn.

„Und für viele heißt das: zu teuer.“ Das betreffe gerade Menschen ohne große Einkommen wie Alleinerziehende, Rentner oder junge Familien. „Dabei sollte doch eines klar sein: Gerade die Polizistin und der Busfahrer, der Pfleger und die Erzieherin – all die, die die Stadt am Leben halten, müssen auch in der Stadt leben können.“

Seite 2: ZIA lobt Steinmeier

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