Zweitmarkt: Kursrutsch bei Immobilienfonds

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG verzeichnete einen lebhaften Oktoberhandel und eine steigende Anzahl von Vermittlungen. Anhaltende Unsicherheiten im Immobiliensegment zogen allerdings das Kursniveau insgesamt nach unten.

Die Anzahl der vermittelten Fondsbeteiligungen stieg auf 468 (Vormonate: 439 bzw. 405 Handelsabschlüsse). Das durchschnittliche Kursniveau sank auf 63,45 Prozent (Vormonate: 67,95 Prozent bzw. 76,23 Prozent). Der Nominalumsatz zog mit 15,30 Millionen Euro zwar deutlich gegenüber den Vormonaten an, blieb aber coronabedingt wie schon in den letzten Monaten hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück (20,60 Millionen Euro).

Im Immobiliensegment standen mit dem erneuten Lockdown wieder einmal die Fragezeichen zur Zukunft von Home-Office und Büroimmobilien im Vordergrund. Noch schwerer getroffen waren Einkaufszentren, Gastronomie- und Hotel-Immobilien. Trotz eines intakten Marktes für Wohnimmobilien sackte dadurch der Durchschnittskurs im Segment auf 77,53 Prozent (Vormonat: 94,45 Prozent) und entfernte sich wieder deutlich von der wichtigen 100 Prozent-Marke. Die Anzahl der erfolgreichen Vermittlungen stieg auf 290 (Vormonate: 232 bzw. 251 Transaktionen). Der Nominalumsatz erholte sich auf 9,86 Millionen euro (Vormonat: 7,30 Millionen Euro) und stand damit für 64,45 Prozent des gesamten Oktoberhandels über alle Segmente hinweg.

Im Sektor Schiffsbeteiligungen gab es weiterhin Rückenwind durch die anhaltend stabilen Charterraten. Der Nominalumsatz lag mit 2,63 Millionen Euro im Bereich der Vormonate (2,77 bzw. 2,35 Millionen Euro). Gleiches gilt für den Durchschnittskurs von 32,20 Prozent (Vormonate: 32,32 Prozent bzw. 27,80 Prozent) sowie für die Anzahl der Transaktionen. (84 Vermittlungen vs. 96 bzw. 70 Vermittlungen in den Vormonaten). Insgesamt entfielen 17,21 Prozent des Gesamtumsatzes auf den Handel mit Schiffsfonds.

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