Offene Immobilienfonds: Das Momentum nutzen

Chancen nutzen

Während Verschiebungen in der Nutzungsartenallokation bei bestehenden Fonds folglich wenig Sinn ergeben würden beziehungsweise teilweise sogar unmöglich sind, drängt sich eine Frage auf: Warum nutzen die Fondsgesellschaften, vor allem aber auch andere – ohnehin im Wohnsegment beheimatete – Marktakteure das Vehikel des offenen Fonds nicht, um an den sich derzeit auf den Wohnungsmärkten bietenden Chancen zu partizipieren? Sie verfügen über die erforderlichen Marktzugänge sowie die Präsenz vor Ort und die Asset-Management-Kompetenz, die bei den managementintensiven Wohnimmobilien unentbehrlich sind.

Neue Fonds mit Wohnimmobilien-Portfolio

Fazit: Die Performance von Wohninvestments und die Nachfrage der Anleger – sowohl nach Wohnimmobilien als auch mit Blick auf offene Fonds – sprechen für die Auflage neuer Fonds mit dem Schwerpunkt Wohnen. Um höhere Renditen als mit Büroinvestments zu erzielen und die Anlegergunst zu gewinnen, bieten sich allerdings auch sogenannte Themenfonds abseits von Wohnen oder Büro an.

Themen-Fonds als Alternative

Unter den von Feri analysierten offenen Fonds befindet sich beispielsweise mit dem Semper Real Estate ein Fonds, der mit einer Mischung von rund je einem Drittel Logistik-, Handels und Büroimmobilien in den vergangenen drei Jahren eine überdurchschnittliche Rendite von knapp fünf Prozent pro Jahr erzielt hat. Ob Wohnimmobilien oder andere renditestarke Immobiliennutzungsarten – es bleibt abzuwarten, wer das Momentum für sich nutzen kann.

Autor Wolfgang Kubatzki ist Mitglied der Geschäftsleitung der Feri Euro Rating Services AG in Bad Homburg.

Foto: Feri Euro Rating Services AG

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