Deutsche Hypo: „Messlatte liegt höher“

Nachdem es für das Immobilienklima seit Ende letzten Jahres nur bergab ging, kann im April 2017 ein vorläufiges Ende der Negativentwicklung verkündet werden. Die Teilnehmer der 112. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index votierten für Stabilität.

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Der Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index konnte nur leicht zulegen.

Das Immobilienklima präsentiert sich zu Beginn des zweiten Quartals weitestgehend stabil bei 132,5 Zählerpunkten. Im Vergleich zum Vormonat konnte ein kleines Plus von 0,3 Prozent verzeichnet werden. Das sind Ergebnisse des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index. „Es ist zu spüren, dass die Zurückhaltung allerorten wächst“, sagt Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo.

Während das Investmentklima sich wie bereits im März bei 136,4 Zählerpunkten positioniere, verzeichne das Ertragsklima einen Zuwachs von 0,6 Prozent auf aktuell 128,7 Zählerpunkte. Es bleibe offen, ob das Immobilienklima bei seinem Abwärtstrend nur innehält oder es jetzt perspektivisch wieder bergauf gehen wird.

Erstmals seit November 2016 seien positive Signale beim Handelklima erkennbar. Mit einem Anstieg um 3,1 Prozent auf aktuell 101,9 Zählerpunkte habe die 100-Punkte-Marke wieder überschritten werden können.

Hotelklima punktet

Auch das Hotelklima könne im April mit einem Plus von 2,5 Prozent punkten. Mit 131,1 Zählerpunkten habe das Hotelklima seinen bisher höchsten Wert im laufenden Jahr erreicht.

Eher negative Tendenzen seien bei den Segmenten Büro, Wohnen und Logistik zu verzeichnen. Während das Logistikklima einen Rückgang von 1,9 Prozent aufweise, seien die Verluste beim Büroklima mit 0,4 Prozent vergleichsweise gering.

Für das Wohnklima scheine das Jahr 2017 nicht das erfolgreichste zu werden. Bereits zum fünften Mal in Folge gehe es bergab. Im Vergleich zum Vormonat (minus 5,5 Prozent) seien die Verluste dieses Mal mit 0,7 Prozent auf aktuell 154,3 Zählerpunkte jedoch überschaubar.

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Immobilienklima nach Segmenten

Im Gegensatz zum Immobilienklima steige die Immobilienkonjunktur seit Jahresbeginn kontinuierlich an. Jedoch habe diese positive Entwicklung leicht an Dynamik verloren.

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Immobilienkonjunktur

Wurde im Vormonat noch eine Steigerungsrate von 2,5 Prozent erreicht, sei sie im April nur um 1,7 Prozent gewachsen. Mit nun 298,1 Zählerpunkten erreiche die Immobilienkonjunktur das nächste Allzeithoch.

„Die Messlatte liegt heute höher als vor einigen Jahren – und das ist gut so! Denn gerade im jetzigen Konjunkturzyklus zeigt sich, worauf es bei Investments ankommt: Es ist die Qualität, die zählt“, fasst Pohl die Ergebnisse zusammen. (kl)

Foto: Shutterstock

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