„Wir ermöglichen den Zugang zu Honorartarifen“

Wie sind ihre Angebot VorsorgeKampagne, digitaler Versicherungsordner und BesserBerater miteinander vernetzt?

Zahn: Eine vollumfängliche Beratung zu allen Absicherungs- und Sparthemen bieten wir an, weshalb die Angebote miteinander vernetzt sind. Wir arbeiten bereits heute nach dem englischen Modell. Für Altersvorsorge und Vermögensaufbau bieten wir über VorsorgeKampagne ausschließlich provisionsfreie Produkte an.

Denn beim Sparen haben Provisionen und die daraus resultierenden hohen Gesamtkosten eine extrem negative Auswirkung auf die Leistung – also die Auszahlung. Aus diesem Grund wurden Provisionen in England auch verboten, wenn es um die Altersvorsorge geht.

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Im Bereich Risikoabsicherung haben die Provisionen keine negative Auswirkung auf die Leistung. Nur weil im Produkt eine Provision einkalkuliert ist, verändern sich die Leistungen nicht. Das haben auch die Engländer erkannt und deswegen werden dort für die Risikoabsicherung nach wie vor Provisionstarife verwendet.

Wir bilden das Thema Risikoabsicherung mit der Marke BesserBerater ab. Der Fokus liegt dabei immer auf Höchstleistung in den Bedingungswerken. Dies unterscheidet BesserBerater von anderen Vergleichsportalen, auf denen es häufig nur um den niedrigsten Preis geht.

Wir verweisen unsere VorsorgeKampagne-Kunden bereits in der Beratung auf die Risikoabsicherung, insbesondere der existenzbedrohenden Risiken wie das Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsrisiko. Sobald jeder Versicherungskonzern verpflichtet ist, in der Risikoabsicherung Nettotarife anzubieten, werden wir auch hier auf ein Nettoprinzip umstellen.

Der digitale Versicherungsordner gehört für ein Onlineunternehmen ganz einfach dazu, um die bestmögliche Betreuung der Kunden zu gewährleisten. Wir bieten daher den digitalen Versicherungsordner ab sofort als Whitelabel-Lösung für jeden Makler und Vertreter zur Lizensierung an.

Die Daten liegen auf einem deutschen Hetzner-Server,der von einem Dienstleister administriert wird, wir haben also keinen Zugriff auf Fremddaten. Der Vermittler vor Ort sollte die Digitalisierung nicht verpassen und sollte konkurrenzfähig gegenüber Apps wie den oben genannten Anbietern bleiben.

Wie wird sich der Fintech-Markt insbesondere im Bereich Private Financial Management in Deutschland Ihrer Ansicht nach in den kommenden Jahren entwickeln?

Zahn: In einem Satz gesagt: Digitalisierung ist weit mehr, als sich im Anzug vor die Webcam zu setzen und mittels Screensharing weiterhin Pen&Paper-Selling zu betreiben, so wie es die Verkaufstrainer jahrzehntelang gelehrt haben.

Berater müssen professioneller werden, digitaler aufgestellt sein, mehr administratives outsourcen, online sein. Das geht deutlich über „papierlose Büros“ hinaus, die viele noch mit einem Scanner umsetzen wollen. Integrierte Prozesse, die Hand in Hand gehen, ist das Zauberwort.

Interview: Julia Böhne

Foto: i-finance

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