Assekurata: „Nicht aus der Lebensversicherung aussteigen“

Im Neugeschäft der Versicherer geht der Trend klar zu den Verträgen ohne klassischen Garantiezins. Diese stammen entweder aus der Neuen Klassik, von denen die Assekurata 25 Produkte untersucht hat, oder aus dem Bereich neuartiger Indexpolicen, bei denen die Studie auf 13 Tarife kommt.

Beratungsbedarf steigt

Nach Einschätzung der Ratingagentur machen beide zusammen inzwischen zwischen 70 und 80 Prozent des Neugeschäfts aus. Dabei steigt der Beratungsbedarf. Denn die Bedingungen der einzelnen Anbieter seien oft sehr unterschiedlich, die Voraussagen künftiger Renditen noch unsicherer als bei klassischen Verträgen: „Als Kunde muss ich diese Prognosen ein Stück weit kritisch hinterfragen“, sagte Will.

Das gilt auch für Indexpolicen, deren Überschüsse an die Entwicklung verschiedener Marktindizes gebunden sind. Gegen Abwärtsentwicklungen wird der Kunde geschützt, allerdings kann dies bedeuten, dass er in manchen Jahren keine Verzinsung erhält. Zudem ziehen die Versicherer von den Beiträgen im Schnitt höhere Kosten ab.

Im Schnitt liegen die effektiven Kosten bei den untersuchten klassischen Policen laut Assekurata bei 0,79 Prozent, bei der neuen Klassik bei 1,02 Prozent und bei Indexpolicen bei 1,18 Prozent. Der Sparanteil verzinst sich bei den Indexpolicen in diesem Jahr im Schnitt mit 2,92 Prozent – ein Plus von 0,31 Prozentpunkten im Vergleich zur Klassik. (dpa-AFX)

Foto: Assekurata / Shutterstock


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