Kritik an Wirtschaftsweisen für Rentenvorschlag

Verdi-Chef Bsirske warf den „Wirtschaftsweisen“ krude, wirtschaftlich schädliche und sozial ungerechte Vorschläge vor. „Niemand braucht eine Politikberatung, die wirtschaftstheoretisch und wirtschaftspolitisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Nahles hatte bereits zum Abschluss ihres Rentendialogs mit Verbänden und Sozialpartnern am Montag nach Teilnehmerangaben ihren Widerstand gegen ein höheres Rentenalter deutlich gemacht. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte dagegen im April für eine Kopplung des Rentenalters an die steigende Lebenserwartung plädiert.

Neues Rentenkonzept von Nahles

Mitte November will Nahles ein Rentenkonzept vorlegen, mit der Nennung eines Mindest-Rentenniveaus und eines Höchst-Beitragssatzes 2045. Dieses Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn fällt ohne Reform laut Regierung von heute 47,8 Prozent bis 2045 auf voraussichtlich 41,6 Prozent, der Beitragssatz steigt von 18,7 auf 23,4 Prozent.

Die „Wirtschaftsweisen“ warnen, ungünstig auf die Rentenfinanzen würde sich eine Einbeziehung von Selbstständigen in die Rente auswirken. Nahles will Selbstständige besser absichern. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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