Cash.-Branchengipfel: „BaFin-Aufsicht positiv“

Demnach plant die BaFin derzeit mit rund 75 neuen Mitarbeitern für die Beaufsichtigung der etwa 38.000 heutigen 34f-Vermittler. Damit werde die Gebühr – zumindest für „Einzelkämpfer“ – voraussichtlich weit unter den Horrorzahlen von 4.000 bis 6.000 Euro oder mehr pro Jahr liegen, die teilweise kursieren.

So nannte Martina Hertwig eine erheblich geringere Summe als unverbindlichen Schätzwert: 480 Euro pro Jahr und Vermittler. Hinzu kommen die Kosten für die Einzelprüfungen der BaFin, die wahrscheinlich alle drei bis fünf Jahre durchgeführt werden. Stattdessen entfällt die bisherige jährliche WP-Prüfung. Insgesamt kommen die Vermittler damit vielleicht sogar günstiger weg als bisher. Nachzuverfolgen ist das im Video ab Minute 18.

Auch die Kostenschätzung dürfte dazu beigetragen haben, dass der Großteil der Teilnehmer die BaFin-Aufsicht grundsätzlich positiv bewertet. Bei einem weiteren Punkt bestand ebenfalls weitgehend Einigkeit: Regulierung ist generell nicht nur lästig und nicht nur im Interesse der Anleger. Sie schützt auch den Vertrieb.

Produkte besser, Prospekte rechtssicherer

So haben nicht wenige Vermittler weiterhin mit Anlegerklagen wegen früherer Fonds zu kämpfen. Das betrifft jedoch durchweg Vorgänge aus der unregulierten Ära. Heute sind wegen der neuen Vorschriften und der BaFin-Aufsicht nicht nur die Produkte besser und die Prospekte rechtssicherer.

Auch der Vertrieb selbst ist besser geschützt als früher, unter anderem durch seine Pflichtversicherung und die Vorschriften für das Beratungsprotokoll (künftig: Geeignetheitserklärung), die sicherlich lästig sind, den Vertrieb aber auch absichern. Wer die Vorschriften beachtet, hat kaum noch etwas zu befürchten.

Seite 3: Auch Digitalisierung sichert ab

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