Ackergold: Mit Agrarinvestments punkten

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An die Warenterminmärkte verirrt sich der Allianz-Fondsmanager nie – im Gegensatz zu passiven Indexfonds* wie dem Easy ETF S&P GSCI Agricultural and Livestock der Pariser Großbank BNP Paribas, der sich darauf beschränkt, 1:1 in die gleichnamige Benchmark zu investieren und somit direkt auf die Rohstoffpreise zu setzen. Auch der von den Franzosen angebotene aktive  Fonds Parvest Agriculture zeichnet sich dadurch aus, dass er ausschließlich direkt in Rohstoffe anlegt. Dazu kombiniert er über Zertifikate und andere Wertpapiere Indizes für landwirtschaftliche Produkte.

Erfolgreichster Fonds war im letzten Jahr der von Dr. Oliver Kratz geführte DWS Invest Global Agribusiness, mit circa drei Jahren eines der ältesten Angebote. Zu den Top 5 seines Portfolios gehören der US-amerikanische Gentechnik-Konzern Monsanto und der deutsche Düngerhersteller K+S mit sieben Prozent beziehungsweise knapp drei Prozent Anteil am Fondsvermögen.

Der Bereich Düngemittel und Agrochemie beherrscht bei Kratz eindeutig die übrigen Sektoren und soll die Rendite bringen. 40 Prozent des Portfolios entfallen dabei auf Nordamerika.   Die Investmentidee dahinter: Wenn schon die Flächen nicht hinreichend erweitert werden können, müssen eben die vorhandenen produktiver werden.

„Davon profitieren neben den Produzenten von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut vor allem Landmaschinenhersteller sowie Anbieter von Bewässerungssystemen“, sagt Jan Ehrhardt, der mit dem DJE Agrar & Ernährung seit Mitte 2008 am Start ist. Auch Ehrhardt setzt knapp fünf Prozent auf Monsanto, will aber möglichst an der gesamten Wertschöpfungskette, vom Samen bis zum Supermarkt, partizipieren.

Nachholpotenzial in 2010

Selbst wenn ein breites globales Wachstum in diesem Jahr noch ausbleibt, bieten Soft Commodities nach Meinung von Werner J. Ullmann, Gründer der Augsburger Rohstoff-Fondsboutique ERA Resources, große Chancen: „Der im Vorjahr verhaltene Preisanstieg einiger Nahrungsmittel spricht für Nachholpotenzial in 2010.“ Ausnahmen seien nach den zuletzt starken Anstiegen Zucker und Kakao.

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