Baufinanzierung: Wenig Nachfrage nach Forward-Finanzierungen

Die Rahmenbedingungen für die Immobilienfinanzierung sind derzeit überaus stabil. Dem Finanzdienstleister Dr. Klein zufolge leidet unter diesen Bedingungen jedoch die Beliebtheit sogenannter Forward-Darlehen.

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Mit einer signifikanten Änderung der Finanzierungsbedingungen ist mittelfristig nicht zu rechnen.

Die von Dr. Klein  ausgewerteten Finanzierungsdaten für Dezember 2017 zeigen eine auffällige Kontinuität der Monatsrate, die zum dritten Mal in Folge 456 Euro beträgt, nachdem sie im Oktober von 465 Euro gesunken war.

Dieser Mittelwert sei für Immobiliendarlehen in Höhe von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehnjähriger Sollzinsbindung errechnet worden.

Forward-Finanzierung im Sinkflug

Nur noch etwa zehn Prozent aller Baukredite entfallen laut Dr. Klein auf Forward-Darlehen, mit denen sich Kreditnehmer die aktuellen Zinsen für längere Zeit im Voraus sichern, und so das Zinsänderungsrisiko verringern können.

Ende des Jahres 2016 habe ihr Anteil noch etwa 15,9 Prozent betragen, Anfang 2017 sogar 19,8 Prozent. Im Gegensatz zu dieser Entwicklung haben klassische Annuitätendarlehen an Beliebtheit dazugewonnen. Mit einem aktuellen Rekordwert von 80 Prozent habe sich ihr Anteil seit Februar um etwa 10 Prozentpunkte vergrößert.

Der Prozentsatz anderer Darlehensarten, beispielsweise solcher mit variablen Zinssätzen, sei dagegen eher gering. Jedoch legen Kredite der KfW Förderbank mit 5,14 wieder leicht zu, nachdem ihr Volumen in den letzten Monaten stark abgenommen habe.

Seite zwei: Immer mehr Eigenkapital

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