Diva: Kritik an Generationenkapital geht weitgehend fehl

Michael Heuser
Foto: Diva
Michael Heuser, wissenschaftlicher Leiter des Diva

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (Diva) hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater, einem der Trägerverbände des Instituts, das Generationenkapital einem Faktencheck unterzogen. Die zentralen Forderungen an die Politik im Überblick.

  1. Das Generationenkapital kann zur Stabilisierung der gesetzlichen Rente beitragen, wenn es schnell und in einer nennenswerten Größenordnung installiert wird. 
  2. Die zum Teil harsche Kritik am Generationenkapital geht weitgehend ins Leere. 
  3. Wer es ablehnt, muss Vorschläge unterbreiten, etwa zur Erhöhung des Renteneintrittsalters und des Beitragssatzes und/oder zur Kürzung des Rentenniveaus oder einzelner Leistungsarten. Anders wird die Finanzierung der Renten an Grenzen stoßen. 
  4. Die geplante Finanzierung des Generationenkapitals über Darlehen des Bundes und Bundesanleihen ist angesichts mangelnder alternativer Finanzierungsformen der beste Weg. 
  5. Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet die Idee des Aktienkapitals und die Finanzierung über Darlehen. 
  6. Das Generationenkapital muss vor politischer Zweckentfremdung der Mittel, zum Beispiel zur Querfinanzierung anderer staatlicher Aufgaben und Ziele, und vor Spekulation geschützt sein. 

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