Ergebniseinbruch: Hypoport schafft zum Jahresstart kleinen Gewinn

Immobilienmarkt-Investitionen. Hausgeld
Foto: PantherMedia / Andriy Popov

Die Immobilienflaute infolge des starken Zinsanstieges hat dem Finanzdienstleister Hypoport zum Jahresstart deutliche Geschäftseinbußen eingebrockt. Der Umsatz fiel im ersten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 94 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montagabend auf Basis vorläufiger Zahlen in Berlin mitteilte.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach sogar um 90 Prozent auf eine Million Euro ein.

Im Vergleich zum Schlussquartal 2022 hätten sich beide Kennziffern aber dank höherer Volumina am Markt für private Immobilienfinanzierung sowie Kostensenkungen etwas verbessert, hieß es in der Mitteilung. Bereits Mitte April hatte das SDax -Unternehmen Zahlen zu den Transaktionsvolumina auf Hypoports Kreditplattform Europace vorgelegt.

Vorstandschef Ronald Slabke hatte darin eine Bodenbildung gesehen, eine wirkliche Erholung des Finanzierungsmarktes aber noch nicht. Die Aktie legte am Montagabend auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss leicht zu.

Hypoport erwirtschaftete im ersten Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge mit 94 Millionen Euro 30 Prozent weniger Umsatz als noch ein Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach sogar um 90 Prozent auf eine Million Euro ein. Vor einem Jahr war die Nachfrage nach Immobiliendarlehen noch stark gewesen, da die Menschen sich angesichts der absehbar steigenden Zinsen noch schnell mit vergleichsweise günstigen Neu- und Anschlussfinanzierungen eingedeckt hatten. Doch ab dem zweiten Halbjahr sah sich Hypoport dann mit einem massiven Einbruch konfrontiert.

Im Vergleich zum Schlussquartal 2022 fielen die Kennziffern für den Jahresauftakt aber besser aus: Der Umsatz zog an, und nach einem seinerzeit negativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erzielte Hypoport diesmal im Tagesgeschäft zumindest einen Betriebsgewinn von einer Million Euro. Hypoport begründete den Umsatzanstieg gegenüber dem Vorquartal mit höheren Volumina am Markt für private Immobilienfinanzierung, zudem hätten sich Kostensenkungen positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.

Bereits Mitte April hatte das SDax -Unternehmen Zahlen zu den Transaktionsvolumina auf Hypoports Kreditplattform Europace vorgelegt. Vorstandschef Ronald Slabke hatte darin eine Bodenbildung gesehen, eine wirkliche Erholung des Finanzierungsmarktes aber noch nicht.
Damit bleibt vorerst die triste Prognose für das Jahr bestehen. Angepeilt ist demnach für 2023 ein Umsatzrückgang um bis zu zehn Prozent. Beim operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hielt das Management zuletzt sogar einen Einbruch um bis zu 30 Prozent für möglich. Endgültige Zahlen zum ersten Quartal soll es am 8. Mai geben.

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