Etablierter Branchentreff: Der „Fondsrating-Tag“

Im Rahmen der ersten Diskussionsrunde des Kongresses, die von Fachjournalist Ludwig Riepl geleitet wurden, erhielten vier Anbieter von Flugzeugfonds die Möglichkeit, ihre Argumente für die große Passagiermaschine vom Typ Airbus A 380 und kleinere Regionalflieger darzulegen. Diese sind auch in der aktuellen Ausgabe des Cash.-Magazins 4/2012 nachzulesen – ebenso wie die zentrale Fragestellung der Diskussion rund um den erforderlichen Remarketing-Aufwand nach Auslaufen des ersten Leasingvertrags.

In der zweiten Podiumsdiskussion des Fondsrating-Tages drehte sich alles um das platzierungsstärkste Fondssegmet des Jahres 2011 – die Deutschland-Immobilie. Fachredakteur Alexander Heintze befragte die Vertreter von vier Emissionshäusern, die verschiedenste Nutzungsarten von Objekten anbieten sowie einen Analysten.

Bei allen Immobilientypen seien erhebliche Preissteigerungen zu beobachten, die in bestimmten innerstädtischen Lagen eine Blasenbildung wahrscheinlich machten. Es werde zunehmend schwierig, überhaupt an Objekte heranzukommen. Aber auch die Konzeptionäre hätten es nicht leicht, Fonds zu entwickeln, beiden der Anleger nach Steuern und Inflationsrate zumindest sein eingesetztes Kapital zurückbekommt.

„Family Offices und andere institutionelle Investoren können sich darauf beschränken, Vermögenssicherung zu betreiben. Sie nehmen niedrigere Renditen in Kauf und erwerben Objekte zu Ankaufsaktoren vom 30-fachen einer Jahresmiete. Das kann sich der Emittent eines Publikumsfonds nicht leisten“, sagte Thomas Kuhlmann, Vorstand der Hahn Gruppe, die sich auf Einzelhandelsimmobilien spezialisiert hat.

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Angeregte Podiumsdiskussion zu "New Energy" unter Leistung von Stefan Löwer auf dem Fachkongress

Moderator Stefan Löwer, Chefanalyst der Ratingagentur G.U.B., ermöglichte in der letzten Diskussionsrunde zu New Energy-Fonds den Initiatoren, mit Missverständnissen rund um die Absenkung der staatlichen Einspeisevergütungen für Solaranlagen in Deutschland, Spanien und Italien aufzuräumen. Auf dem Podium prognostizierten die Produktanbieter einen Preisrückgang für Solaranlagen in Deutschland bis zum 30. Juni 2012. Fotovoltaikanlagen auf Freiflächen, die bis dahin fertiggestellt würden, könnten sich noch die höheren Fördersätze sichern. Bis dahin stünden die hiesigen Projektentwickler unter einem hohen Verkaufsdruck. Die vertretenen Emissionshäuser Lacuna, Chorus und GSI planten, im Laufe des Jahres einen Windkraftfonds mit heimischen Anlagen aufzulegen. Das ließ auch die Fachjournalisten und Analysten im Saal aufhorchen.

Im Anschluss an die Vorträge und Diskussionsrunden lud der Initiator IVAG zu einem stärkenden “Get -Together” mit Fingerfood und Getränken in das gegenüberliegende Restaurant Elbwerk mit Blick auf den Hamburger Hafen. Cash. fungierte als Medienpartner der Veranstaltung. (af)

Fotos: Cash.

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