In diesen Städten überholen Immobilienpreise die Einkommen

München bleibt überdurchschnittlich teuer

Über alle Städte hinweg ergebe sich folgendes Verhältnis: Wer sich eine Eigentumswohnung mit etwa 100 Quadratmetern Wohnfläche kaufen möchte, müsse im Schnitt siebeneinhalb regionale Pro-Kopf-Jahreseinkommen dafür bezahlen.

In München, Stuttgart (11,1), Hamburg (10,0) und Berlin (9,8) müssten in Relation zu den Einkommen überdurchschnittlich hohe Kaufpreise gezahlt werden. In Chemnitz dagegen würden für den Wohnungskauf weniger als vier durchschnittliche Jahreseinkommen reichen. In Gelsenkirchen seien Wohnungen mit 4,3 Jahreseinkommen nur geringfügig teurer.

Niedrigzins treibt Preise

Nachdem die Kaufpreise zwischen den Jahren 2000 und 2005 in Relation zu den Einkommen in der Regel gefallen seien, hätten sie sich bis 2010 parallel zur Arbeitsmarktsituation stabilisiert. Mit Beginn der Eurokrise und der daraus resultierenden Niedrigzinsphase seien die Preise für Wohnimmobilien in neun von zehn Städten dann deutlich angestiegen, am stärksten in München. Auf Platz zwei und drei stünden Hamburg und Mainz, wo heute jeweils über drei Jahreseinkommen mehr nötig seien als 2010.

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„Die Verunsicherung auf den Kapitalmärkten und die niedrigen Zinsen für feste Geldanlagen haben die Immobilienmärkte seit 2010 so stark befeuert, dass sie die Einkommensentwicklung überholt haben. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Preise für Eigentumswohnungen aufgrund der erhöhten Nachfrage in vielen Städten weiter steigen – und die Einkommen langsam nachziehen. Somit ist Wohneigentum in der anhaltenden Niedrigzinsphase in vielen Großstädten ein lohnenswertes Investment mit guten Chancen auf Wertsteigerung“, sagt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer Postbank Immobilien. (kl)

Fotos: Shutterstock/Postbank Studie Wohnatlas 2016

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