„Immobilienmarkt in Deutschland ist intransparent“

Wie verändert die Digitalisierung Ihrer Einschätzung nach den Markt für Immobilienvermittlung?

Kunden sind es heute gewohnt, Produkte und Dienstleistungen sofort, schnell und bequem zu erhalten beziehungsweise zu konsumieren. Dieser Anspruch gilt auch zunehmend für den Kauf und Verkauf von Immobilien. Auch wenn es sich dabei meist um die größten finanziellen Transaktionen handelt, die Menschen im Laufe ihres Lebens tätigen und sie daher naturgemäß auch bereit sind, mehr Zeit und Aufwand zu investieren, stellen wir fest, dass die Anforderungen aller Beteiligten an Abwicklungsgeschwindigkeit und -komfort stark gestiegen sind und weiter steigen. In den USA gibt es bereits erste Anbieter wie etwa Open Door, über die verkaufswillige Immobilieneigentümer innerhalb von 24 Stunden ein konkretes und verbindliches Kaufangebot erhalten und ihre Immobilie innerhalb von einer Woche zu dem gebotenen Preis veräußern können. Derartige Modelle können wir uns in Zukunft auch für den deutschen Immobilienmarkt vorstellen, auch wenn diese Art von Verkauf sicherlich nicht auf jeden Immobilientyp und jede Lage anwendbar sein wird.

Interview: Barbara Kösling

Foto: Homeday

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments