Safer Internet Day: Jeder zweite Versicherer bereits Opfer

Nicht nur Privatpersonen sind immer stärker gefährdet. Auch in der Versicherungsbranche häuften sich die Fälle von Cybercrime. Mehr als jeder zweite Versicherer (53 Prozent) war in den vergangenen Jahren mindestens einmal Opfer.

Sie versichern gegen Cybercrime und sind selbst Opfer. Bemerkenswert, dass trotz der latenten Gefahr rund ein Drittel der Versicherer bei Thema Cyberkriminalität Lücken hat.

 

Das ist ein Zuwachs um 19 Prozent im Vergleich zu 2016 und deutlich höher als in anderen Branchen (46 Prozent im Schnitt). Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Sonderauswertung der Studie „Wirtschaftskriminalität 2018“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

„Wir beobachten eine rasant wachsende Bedrohung durch Cybercrime. Mittlerweile sind mehr Versicherer von Cyber-Kriminalität betroffen als von analogen Formen der Wirtschaftskriminalität. Ein beträchtlicher Anteil der Unternehmen aus der Versicherungswirtschaft unternimmt jedoch zu wenig gegen diese Risiken. Rund ein Drittel hat kein Compliance-Programm, um gegen Cybercrime anzugehen“, so Gunter Lescher, Partner bei PwC Deutschland und Experte für Compliance und Wirtschaftskriminalität im Versicherungssektor.

Computerbetrug und Datenklau nehmen zu

Zugenommen haben vor allem die Fälle von Computerbetrug (25 Prozent der Befragten berichten über einen solchen Vorfall) sowie das Ausspähen und Abfangen von Daten (13 Prozent). Ein Anstieg der Kriminalität lässt sich auch bei urheberrechtlichen Verstößen beobachten: Acht Prozent der Versicherer waren von Verletzungen der Patent- und Markenrechte betroffen.

 

Seite 2: Kein Rückgang bei den Verdachtsfällen

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