Bundesbürger kennen ihre Alterseinkünfte nicht

Die MLP-Studie hat insbesondere drei Schwachstellen indentifiziert. Erstens sei zum Verständnis der Dokumente häufig schon detailliertes Fachwissen nötig. Zweitens führen demnach die wenigsten Anbieter  alle grundlegenden Vertragsdaten übersichtlich am Anfang der Standmitteilungen auf. Und drittens sei bei den Hochrechnungen der Versicherer keine Vergleichbarkeit gegeben, da die Anbieter unterschiedliche Zinssätze unterstellen.  Zudem würden Chancen und Risiken bisher nicht ins Verhältnis gesetzt.

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„Unsere Untersuchung zeigt, dass es einen deutlichen Verbesserungsbedarf bei Standmitteilungen zu privaten Lebens- und Rentenversicherungen gibt. Es ist an den Marktteilnehmern, jetzt gemeinsam einen Mindeststandard zu erarbeiten“, so MLP-Vorstand Bauer. Denn eine bessere Nachvollziehbarkeit sei eine wichtige Voraussetzung, um die Akzeptanz von ergänzender Altersvorsorge zu steigern, so Bauer weiter.

MLP hat aktuelle Standmitteilungen zu privaten Renten- und Lebensversicherungen untersucht, die in der ergänzenden Altersvorsorge neben Riester-Produkten und der betrieblichen Altersvorsorge und der Basis-Rente zum Einsatz kommen. Berücksichtigt wurden Standmitteilungen von neun Gesellschaften, die zusammen auf einen Marktanteil von rund 35 Prozent kommen.  (jb)

 

Foto: Shutterstock

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