Inflation: „Die Eins vor dem Komma wird bald kommen“

Am Aktienmarkt sieht Deutsche-AM-Aktienstratege Thomas Bucher Luft nach oben. So sollten im zweiten Halbjahr die Unternehmensgewinne wieder anziehen, zudem seien die Bewertungen nach den jüngsten Rücksetzern im historischen Kontext wieder eher günstig. Sicherheitsbewussten Anlegern rät er dazu, dem Thema Dividenden mehr Beachtung zu schenken.

Neben der Inflation und den Nebenwirkungen der Zentralbankpolitik sieht Chefanlagestratege Kreuzkamp vier weitere Faktoren, die die Märkte in den kommenden Monaten entscheidend beeinflussen dürften. Dies sind die zunehmende Verschuldung der chinesischen Unternehmen, die Entwicklung des Ölpreises, die uneinheitliche Entwicklung der Schwellenländer und vor allem die Zunahme politischer Risiken – etwa das Wiedererstarken von Nationalismus und Protektionismus sowie die Brexit-Entscheidung.

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Trotz der Risiken erwartet die Deutsche AM ein moderates Wachstum der Weltwirtschaft von 3,3 Prozent. In den USA und in der Eurozone stünden die Zeichen auf Erholung, in China – dem die Deutsche AM ein Wachstum von 6,3 Prozent zutraut – scheine sich die Entwicklung zu stabilisieren. Für die Eurozone erwarten die Anlagestrategen ein Wachstum von 1,6 Prozent, die US-Wirtschaft sollte um 1,8 Prozent wachsen. In Kombination mit den im Schnitt der vergangenen Monate durchaus soliden Arbeitsmarktzahlen bleibe die amerikanische Notenbank unter Handlungsdruck. Die Deutsche AM erwartet noch zwei Zinsschritte der Fed bis Ende März 2017. (fm)

Foto: Deutsche AM

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