Hitliste der Allfinanzvertriebe: DVAG wieder vorn

Den zweiten Rang belegt wie im Vorjahr MLP. Beim Wieslocher Finanzdienstleister stiegen die Provisionserlöse um rund 3,5 Prozent auf 589,9 Millionen Euro. „MLP hat im Jahr 2017 Wachstum erzielt und mit einem guten Ergebnis seine Prognose erfüllt“, so Produktvorstand Manfred Bauer.

„Selbstverständlich war das nicht, denn unsere Branche hat alles andere als Rückenwind. Dennoch haben wir ein sehr breit angelegtes Wachstum über nahezu alle Beratungsfelder erzielt – und damit von der strategischen Verbreiterung des Geschäftsmodells in den vergangenen Jahren profitiert. Außerdem haben wir die Konzernstruktur erfolgreich weiterentwickelt und die freien aufsichtsrechtlichen Eigenmittel deutlich erhöht.“

Umbau der Konzernstruktur

Damit spricht er die Trennung der Organisation des Makler- und Bankgeschäfts an, die im Dezember vollzogen wurde. Das aufsichtsrechtlich regulierte Bankgeschäft wird aus der neuen MLP Banking AG betrieben, das Maklergeschäft erfolgt über die ebenfalls neue MLP Finanzberatung SE. Durch den Umbau der Konzernstruktur wird MLP nach eigenen Angaben bis 2021 insgesamt 75 Millionen Euro freie aufsichtsrechtliche Eigenmittel heben.

Auf Platz drei landen – ebenfalls wie im Vorjahr – die Endkundenvertriebe von Swiss Life Deutschland, darunter Swiss Life Select, Tecis, Horbach Wirtschaftsberatung und Deutsche Proventus. „Wir wachsen weiter – und zwar das vierte Jahr in Folge“, sagt Dr. Matthias Wald, Leiter Vertrieb. „Unser Umsatz ist im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent auf 350,2 Millionen Euro angestiegen. Und auch die Anzahl der Handelsvertreter wächst seit 2014 kontinuierlich, was nicht unbedingt typisch für die Branche ist.“

Leichter Rückgang bei OVB

Auf dem vierten Platz folgt die OVB. Beim Kölner Finanzdienstleister gingen die Provisionserlöse im Vergleich zu 2016 allerdings leicht um rund drei Prozent auf 225,3 Millionen Euro zurück. „Das Geschäftsjahr 2017 war von einer insgesamt weitgehend stabilen Umsatz- und Ergebnisentwicklung geprägt. Umsatz und Ergebnis erreichten nahezu das hohe Vorjahresniveau“, so CEO Mario Freis.

„Damit sind wir vor dem Hintergrund zunehmend herausfordernder Rahmenbedingungen in einigen unserer Ländermärkte und aufgrund der geplant steigenden Aufwendungen im Rahmen der Umsetzung unserer Strategie sowie umzusetzenden regulatorischen Anforderungen zufrieden.“

Seite drei: Die Vertriebe mit zweistelligem Wachstum

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