Wohneigentum: Wenn die Existenz auf dem Spiel steht

Angesichts der für die Geschädigten möglicherweise existenzgefährdenden Folgen ist die geringe Versicherungsdichte alarmierend gering. Doch warum unterschätzen viele Wohnungseigentümer die Gefahr starker Regenfälle für ihr Haus?

Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale zur Versicherbarkeit von Elementarschäden in der Wohngebäudeversicherung im Herbst 2015 kam zum Ergebnis, dass eine Vielzahl von Gebäuden entweder gar nicht oder nur zu hohen Prämien versicherbar waren.

Eine neue Umfrage der Verbraucherzentrale aus dem Oktober 2017 unter 52 Versicherern ergab, dass in gefährdeten Gebieten 79 Prozent aller angefragten Gesellschaften von sich aus keine Absicherung gegen Starkregen und Hochwasser anbieten.

GDV widerspricht Studie

Angesichts des geringen Angebots könne es niemanden verwundern, wenn die Preise so hoch seien, dass sich nur ein Bruchteil der Hauseigentümer versichern, so das Résumé der Verbraucherschützer. Widerspruch kommt vom GDV.

„Die Studie der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zur Versicherbarkeit von Elementarschäden ist erkennbar darauf ausgerichtet, das Versicherungsangebot viel geringer und schlechter erscheinen zu lassen, als es tatsächlich ist“, stellt Kathrin Jarosch, Pressesprecherin des GDV klar.

Obwohl die Verbraucherzentrale mit der Studie nach eigenem Bekunden herausfinden wollte, „ob in den verschiedenen Gefahrengebieten Privathäuser überhaupt versichert werden können“, sei diese einfache Frage den Versicherern überhaupt nicht gestellt worden.

Seite fünf: Studie auf „Opt-out-Verfahren“ konzentriert

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