Seniorenwohnungen: Bezahlbare Unterkünfte bald Mangelware

Wichtig sei, dass die kleinere Wohnung tatsächlich günstiger sei, sagte Ropertz. Aber „das Echo ist sehr zögerlich“. Denn alte Menschen „hängen oft an der Wohnung, in der sie Jahrzehnte gelebt haben, an der Umgebung, wo sie verankert sind“.

Eine andere Lösung sehen die Wirtschaftsforscher vom Pestel-Institut in Wohngemeinschaften, um sich die Kosten zu teilen. Eine Möglichkeit, sagte Ropertz. „Aber viele scheuen sich, fremde Menschen in der Wohnung aufzunehmen.“

Umbau oft zu teuer

Nicht nur die Miete, sondern auch ein altersgerechter Umbau der Wohnung wird für eine wachsende Zahl von Rentnern kaum bezahlbar sein. Zahlt der Vermieter, kann er die Kosten als Modernisierung auf die Miete umlegen.

Ein Aufzug im Haus kann da teuer werden. Im Schnitt 16.000 Euro kostet es, eine Wohnung barrierearm umzubauen, heißt es in der Pestel-Studie.

Wenn die Senioren dann weniger unfallgefährdet wohnen und länger zuhause leben können, mache sich das aber rasch auch für die Gesellschaft bezahlt: Ein Platz im Pflegeheim koste pro Jahr 8.500 Euro mehr als eine ambulante Pflege.

Seite vier: Öffentliche Förderung ist „alternativlos“

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