Die SEB Asset Management AG, Frankfurt, hat ihre erste Jahresbilanz vorgelegt. Die schwedische SEB Bank hatte ihre Wertpapier- und Immobilienfondssparte vor einem Jahr in der Gesellschaft zusammengelegt. Sie konnte ihr operatives Ergebnis in 2006 um 67 Prozent auf 32 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 19,2 Millionen Euro). Das verwaltete Vermögen kletterte von 14,6 auf 19,7 Milliarden Euro. Dabei wuchsen die Wertpapierfonds um rund zwei Milliarden Euro auf elf Milliarden Euro, davon entfallen rund drei Milliarden Euro auf Aktien, der Rest auf festverzinsliche Wertpapiere.
Die SEB Immobilien-Investment konnte ihr verwaltetes Vermögen um 3,1 Milliarden Euro auf 8,7 Milliarden Euro steigern. Die drei offenen Immobilienfonds der Gesellschaft erreichten Mittelzuflüsse von 624 Millionen Euro. Die neu aufgelegten Immobilienaktienfonds konnten rund 400 Millionen Euro bei den Anlegern einsammeln.
Kritik übte Barbara Knoflach, Vorstandsvorsitzende der SEB Asset Management, an der geplanten Novelle des Investmentgesetzes, das schärfere Regeln für offene Immobilienfonds vorsieht. Nach einem Bericht der ?Börsen-Zeitung? äußerte sie, die SEB werde ?ernsthaft überlegen?, ihre Fonds in REITs (Real Estate Investment Trusts) zu überführen, wenn der Entwurf in der vorliegenden Form zum Gesetz werde. Er sieht unter anderem vor, dass die offenen Immobilienfonds deutlich weniger Fremdkapital für ihre Investments einsetzen dürfen als bisher.