Weniger Leerstand am Wohnungsmarkt

Leichter Anstieg der Leerstände in Bremerhaven und Worms

Hohe Zuwächse von mehr als einem halben Prozentpunkt gab es dagegen in Pirmasens (plus 1,1 Prozentpunkte), Kaufbeuren (plus 0,7 Prozentpunkte), Bremerhaven und Neustadt an der Weinstraße (je plus 0,6 Prozentpunkte) sowie in Worms (plus 0,5 Prozentpunkte).

Im Osten Deutschlands ist die Leerstandsquote deutlich höher als im Süden und Westen.

Leerstandsabbau entlastet Wohnungsmarkt

Fazit: Der Abbau von Leerstandsreserven hat in der jüngsten Vergangenheit einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarktes geleistet. In den prosperierenden Wachstumsregionen sind diese Reserven laut CBRE und Empirica  nun aber weitgehend ausgeschöpft. „Der Markt braucht daher noch mehr als bisher den Neubau“, betont Schlatterer.

Weniger Neubau durch Mietpreisbremse

„In diesem Zusammenhang ist die Mietpreisbremse eine wohlgefällige und scheinbar kostenlose, aber gleichsam auch nutzlose weiße Salbe, die die Knappheit nur unnötig verlängert“, ergänzt Braun. Das gelte auch dann, wenn man den Neubau komplett und für alle Zeiten von der Mietpreisbremse ausnehme. Denn die Neubaunachfrage sinke, wenn gute Bestandswohnungen „zu billig“ zu haben seien. „Dann bleiben auch Gutverdiener lieber in der nur etwas ’schlechteren‘, aber dafür deutlich billigeren Bestandswohnung“, resümiert Braun. Fällt die Neubaunachfrage aber geringer aus, werde automatisch auch weniger gebaut. Im Ergebnis werde die Knappheit unnötig verlängert. (st)

Grafik: Empirica; Foto: Shutterstock.com

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