Der Wohnungsmarkt internationalisiert sich

Zudem profitieren die Start-ups vom außergewöhnlichen Bildungsangebot der Hauptstadt, zahlreichen Kooperationen mit den Berliner Hochschulen sowie von offiziellen Förderprogrammen.

Für die gut verdienenden jungen Mitarbeiter bietet sich – stärker als für die Pendler aus Großbritannien – der Eigentumserwerb in der Spreemetropole an. Schließlich ist der Anteil derjenigen, die sich mitten in der Familienplanung befinden und langfristig in Berlin bleiben wollen, vergleichsweise hoch.

Dementsprechend sollte der Grundriss der Wohnung groß genug ausfallen, eine familienfreundliche Lage ist ebenfalls ein zentrales Kriterium.

Höhere Steigerungsraten im gehobenen Segment

Gleichzeitig ist der Immobilienkauf in der Spreemetropole besonders im internationalen Vergleich nach wie vor erschwinglich, wobei die Wertsteigerungen sehr viel dynamischer ausfallen als in anderen deutschen Metropolen.

Der Immobilienmarktbericht der Gutachterausschüsse hat kürzlich ergeben, dass neu gebaute Eigentumswohnungen im gehobenen Segment von 2009 bis 2016 mit einem Wertzuwachs von mehr als 45 Prozent deutlich höhere Steigerungsraten verzeichnen konnten als diejenigen Objekte auf einem mittleren oder niedrigen Preisniveau.

Zahlreiche professionelle Investoren erhoffen sich ebenfalls viel vom Berliner Wohnungsmarkt: Die Hauptstadt gilt der eingangs erwähnten ULI-Studie zufolge als europaweit aussichtsreichster Standort für Wohnimmobilienkäufe und Projektentwicklungen.

Altersvorsorge durch Immobilienerwerb

Von den erwarteten Wertentwicklungen profitieren private Selbstnutzer ebenso, weshalb der Immobilienerwerb in Berlin nach wie vor eine wichtige Maßnahme zur Altersversorgung darstellt.

Die Faktoren, die einen internationalen Interessenten – sei es Mieter, Kapitalanleger oder Selbstnutzer – bei der Wahl von Standort und Wohnungsform bewegen, sind also äußerst zahlreich.

Es liegt auf der Hand, dass ein auf den Immobilienvertrieb spezialisierter Experte diese Kriterien genauestens kennt und Trendwenden früher absehen kann als ein Bauträger.

Kooperation für optimalen Vertrieb

Gerade deshalb wird es immer wichtiger, dass Projektentwicklung und Vertrieb eng miteinander kooperieren. Die Internationalisierung der deutschen Wohnungsmärkte sollte schon beim Grundrissentwurf beachtet werden.

Nur dann kann der Vertriebler wichtige Impulse setzen, damit die Wohneinheiten exakt auf die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer zugeschnitten sind und sich trotz einer stetig wachsenden Konkurrenz zwischen den Anbietern im oberen Preissegment nach Baufertigstellung schnell verkaufen.

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der aktuellen Cash.-Ausgabe 03/2018.

Autor Thomas Zabel ist Head of Residential Development Germany bei Jones Lang LaSalle.

Foto: Shutterstock

 

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