P&R: Insolvenzverwalter machen Fortschritte

Die Insolvenzverwalter der deutschen Gesellschaften des Container-Anbieters P&R haben sich den direkten Zugriff auf die Anteile an der nicht insolventen Schweizer P&R-Gesellschaft gesichert, über die alle Einnahmen laufen. Der Unternehmensgründer hat nichts mehr zu sagen.

Der Rückfluss aus der Verwertung der P&R Container lässt sich laut Insolvenzverwalter weiterhin „nicht seriös abschätzen“.

Nach einer Mitteilung der Insolvenzverwalter aus der Kanzlei Jaffé gehören die Anteile an der P&R-Gesellschaft in der Schweiz, bei der die Einnahmen aus der weltweiten Container-Vermietung zusammenlaufen, nun den insolventen deutschen Container-Verwaltungsgesellschaften.

Auf der Grundlage einer Verpfändung durch den bisherigen Eigentümer der Schweizer P&R und Gründer der Gruppe, Heinz Roth, nach Schweizer Recht sei diese auf dem Wege des sogenannten „Selbsteintritts“ an die deutschen Gesellschaften beziehungsweise deren Insolvenzverwalter übertragen worden. Gleichzeitig sei Heinz Roth aus dem Verwaltungsrat entlassen worden.

„Wichtige Hürde genommen“

„Nachdem wir bereits einen alleinvertretungsberechtigten Verwaltungsrat installieren konnten, haben wir im Rahmen unserer vielfältigen Stabilisierungs- und Sicherungsmaßnahmen in Bezug auf die Schweizer P&R nun eine weitere wichtige Hürde genommen“, sagt Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé.

Die Gesellschaft und das dort laufende Container-Management seien nunmehr im direkten Zugriff der Insolvenzverwalter. „Wichtig ist vor allem, dass der Geschäftsbetrieb der nicht insolventen Schweizer P&R völlig ungestört weiterläuft, alle laufenden Zahlungen geleistet werden können und sichergestellt ist, dass die dort eingehenden Gelder über die deutschen Insolvenzverfahren an die Anleger verteilt werden können,“ so Jaffé weiter.

Seite 2: Wie eine „Zahlstelle“

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