Pflegezusatzpolicen: Die Verkaufsratschläge der Versicherer

Diese Zielgruppe ist laut Dinner durchaus bereit, stattliche Summen für ihre finanzielle Sicherheit im Pflegefall zu zahlen: „So liegt der durchschnittliche Monatsbeitrag einer Pflegezusatzpolice bei den Ü50-Kunden unserer Makler bei über 79 Euro, Beiträge von über 100 Euro pro Monat je versicherte Person sind keine Seltenheit, sondern bei Kunden, die älter als 60 Jahre sind, sogar die Regel.“

Nachholbedarf bei jüngeren Kunden

Nachholbedarf gibt es also besonders bei jüngeren Kunden. „Natürlich denkt man beim Thema Pflege vor allem an Personen jenseits der 60, aber die Praxis zeigt, dass wir in Deutschland auch ungefähr 200.000 Pflegebedürftige haben, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben“, betont Reitzler.

Einen einfachen Einstieg in das Verkaufsgespräch bietet laut Knoll die Ansprache der Absicherung von Frauen und Kindern, denn Frauen seien durch ihre höhere Lebenserwartung einer höheren Gefahr der Demenzerkrankung und Pflegebedürftigkeit ausgesetzt.

„Hinzu kommt: Wenn Frauen pflegebedürftig werden, sind sie im Alter meist allein und das gemeinsame Ersparte wurde schon für die Pflege des Mannes ausgegeben. Bei Kindern reden wir von Monatsbeiträgen zwischen sechs Euro und 15 Euro bis zum Lebensende. Verantwortungsvolle Eltern schließen bei diesen Minimalbeiträgen sofort ab und der Makler hat einen guten Einstieg zur Pflegevorsorge der Eltern gefunden“, schliesst Knoll. (kb)

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der aktuellen Cash.-Ausgabe 3/2017.

Foto: Shutterstock

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