Versicherungsmakler: Arbeitslos durch Insurtechs?

Andererseits wird es im Premiumsegment sehr individuelle Lösungen geben, die auch in Zukunft persönlich zusammengestellt, angepasst und beraten werden. In dem Segment ist nicht nur die Fallkonstellationen komplex – auch die persönlichen Ziele und Wünsche der Kunden sind es häufig. Hier sind dann die Expertise und „Soft Skills“ von Maklern und Finanzberatern gefragt.

Gehen wir den Markt gemeinsam an!

Der Markt der Insurtechs wird sich sicher bereinigen. Übrig bleiben werden die Start-ups, die nicht nur innovative technische Features anbieten, sondern die ebenfalls ein tiefes Verständnis für Kundenbedürfnisse und Versicherungsmarkt mitbringen.

Versicherungen spielen in Deutschland eine traditionelle Rolle. Sie repräsentieren das Gemeinschaftsgefühl der Gesellschaft, dort einzuspringen, wo sich das Individuum nicht allein zu helfen weiß. Gehen wir doch diesen Markt gemeinsam an!

Versicherungsmakler werden nicht arbeitslos, wenn sie ihre Kernkompetenz als objektiver Berater und „Anwalt“ des Kunden auf die neuen digitalen Modelle übertragen können. Im Gegenteil, sie erweitern als „moderner Anwalt des Kunden und als Lifestyle-Berater“ die Versicherungswelt für die Kunden und für sich selbst und geben der Branche ein sympathischeres Gesicht.

Autorin Dr. Claudia Lang gründete 2014 gemeinsam mit ihrem Mann Stefan Keck das Versicherungs-Start-up Community Life. Zuvor war sie im Management internationaler Lebensversicherer tätig, zuletzt als Vorstandsmitglied der Canada Life Europe.

Foto: Stefan Behrens / Shutterstock


Mehr aktuelle Artikel:

BU-Prämien: Steigende Gefahr zu niedriger Beiträge

GKV: Die Top-Kassen für Sparfüchse und Anspruchsvolle

BU neu denken: Zwischen Dread-Disease und Disruption

1 2 3 4Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments