Wie bAV-Einrichtungen gegen niedrige Erträge kämpfen

Immer mehr bAV-Einrichtungen nutzen Asset-Allokations-Ansätze. Diversifikationsinstrumente, die früher als Nischenkonzepte galten, werden Mainstream. Die drei wichtigsten Asset-Allokations-Ansätze sind heute Factor Investing (58 Prozent), unkorrelierte Absolute-Return-Strategien (53 Prozent) und alternative Risikoprämienkonzepte, um vorübergehende Preisanomalien zu nutzen (48 Prozent). „Diversifikation nach alter Art eignet sich nicht für eine Zeit mit hoher Volatilität und niedrigen Erträgen“, so eine Antwort.

Die Umfrageteilnehmer nannten ESG als eines der wichtigsten langfristigen Zukunftsthemen. ESG ist heute nicht mehr nur das Ankreuzen von Kästchen, sondern ein ernst zu nehmender Investmentansatz für Zeiten mit bislang unbekannten Risiken.

Grenzüberschreitenden europäischen Altersvorsorgemarkt weiterentwickeln

Vor der ersten IORP-Direktive im Jahr 2003 mussten europaweit tätige Arbeitgeber in jedem Land im Einklang mit den lokalen Vorschriften eigene bAV-Einrichtungen betreiben. Mit der Direktive begann die Konsolidierung. Seitdem ist das Volumen der IORP-Anlagen in der EU gestiegen. Im Dezember 2017 trat dann die IORP-II-Direktive in Kraft.

Weniger als ein Viertel der befragten bAV-Einrichtungen setzt sie in dieser Frühphase bereits um. Weitere 60 Prozent entwickeln gerade das entsprechende Bewusstsein. Etwa 40 Prozent rechnen mit einer Beschleunigung der Umsetzung. Einer der Teilnehmer antwortete: „Wir brauchen eine einfache Lösung, einen One-Stop-Shop, der die Komplexität der Altersvorsorge in der EU verringert.“

Foto: Shutterstock

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