Bei der Geldanlage zählt nur der lange Atem

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht das Prinzip: Ein Anleger investiert über einen Sparplan monatlich 100 Euro über einen Zeitraum von 30 Jahren in einen Aktienfonds. Insgesamt hat er dann 36.000 Euro eingezahlt. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Rendite von fünf Prozent pro Jahr weist der Sparplan einen Endbetrag von 81.886 Euro aus, wenn eventuelle Steuerbeträge und Ausgabeaufschläge nicht berücksichtigt werden. Hätte er die in dem Zeitraum erhaltenen Zinsen nicht reinvestiert, sondern ausgegeben, dann würden ihm am Ende nur 63.075 Euro zur Verfügung stehen. Der Zinseszinseffekt macht in diesem Beispiel einen Betrag von 18.811 Euro aus. Neben dem Zinseszinseffekt spielt der Anlagezeitraum eine sehr wichtige Rolle: Anleger, die lediglich für 20 Jahre anlegen, kommen bei gleicher Rendite nur auf einen Betrag von 40.754 Euro. Der Zinseszinseffekt wirkt umso stärker, je länger die Anlagedauer ist. Wie bei einem Marathonlauf lohnt sich also auch bei der Altersvorsorge ein langer Atem. Je früher der Anleger also zu sparen anfängt, desto besser. (fm)

Foto: Shutterstock

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