Vonovia: Wohngarantie für Mieter ab 70

Immer mehr Menschen würden in die Großstädte ziehen. Dort gebe es immer weniger Wohnungen für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen. Die Neuvertrags-Mieten in den Ballungszentren stiegen stärker als die Löhne.

„Die Angst, keine geeignete Wohnung zu finden, ist bei vielen Menschen groß und auch berechtigt“, sagte Buch. Die aktuelle Debatte sei deswegen hoch emotional, und das sei verständlich.

Gehört Vonovia zu den Preistreibern?

Im Kampf gegen steigende Mieten und Wohnungsnot waren zuletzt vor allem in Großstädten Forderungen nach einer Enteignung von Immobilienkonzernen wie Deutsche Wohnen oder Vonovia laut geworden. In Berlin werden Unterschriften für ein Volksbegehren gesammelt.

Buch wehrt sich gegen den Vorwurf, dass sein Unternehmen zu den Preistreibern gehöre. Die Mieten im Bestand seien 2018 mit 0,9 Prozent weniger stark gestiegen als die Inflationsrate, sagte er. Die Durchschnittsmiete betrage bei Vonovia-Wohnungen derzeit 6,56 Euro pro Quadratmeter.

Damit liege Vonovia in den großen Städten mit der Miete in der Größenordnung der kommunalen Unternehmen. Auch bei der Neuvermietung liege Vonovia um mehr als 20 Prozent unter den Marktpreisen.

Geringere Mieterhöhungen nach Modernisierungen

Nach Mieterprotesten war der Dax-Konzern bereits im vergangenen Jahr bei der Wohnungsmodernisierung auf die Bremse getreten. Durch Sanierungen soll es keine Mietaufschläge von mehr als zwei Euro je Quadratmeter geben.

Der Durchschnitt der Mieterhöhungen nach Modernisierungen habe bei Vonovia im vergangenen Jahr 1,50 Euro je Quadratmeter betragen, sagte Buch.

Dagegen habe beispielsweise in Berlin der allgemeine Durchschnitt modernisierungsbedingter Aufschläge zwischen 2012 und 2017 bei 2,44 Euro gelegen.

Seite drei: „Spielräume für unsere Strategie schaffen“

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