Wealth Manager: Jeder dritte Kunde plant den Wechsel

„Angebote sollten entlang etwaiger Lebenseinschnitte – etwa Unternehmensgründungen, berufliche Veränderungen, Erbfälle oder persönliche Vorhaben der Kunden – flexibel ausrichtbar sein. Diese bieten oftmals Anlässe für den Einsatz, aber auch den Wechsel, eines Wealth Managers“.

EY erwartet, dass im Wealth Management-Markt strategische FinTech-Akquisitionen und Kooperationen stattfinden werden, um digitale Geschäftsbereiche weiter auf- beziehungsweise auszubauen.

Trends: Mobile Banking und digitale Assistenten

Dass die Transformation der Wealth Management-Branche in rasantem Tempo voranschreitet, spiegelt sich auch in der Nutzung mobiler Applikationen wider. Die Bedeutung dieses Themas wurde von den Studienteilnehmern in der Vorgängerbefragung aus dem Jahr 2016 noch weitgehend unterschätzt.

Damals gaben 15 Prozent der Befragten an, dass sie planen, bis 2019 mobile Apps für die Interaktion mit dem Vermögensverwalter zu nutzen. Heute werden mobile Apps von 27 Prozent der deutschen Wealth Management-Kunden als bevorzugter Kanal genutzt. Sebastian Schäfer rechnet damit, dass die Nutzung mobiler Technologien im Wealth Management-Sektor weiter steigen wird:

„Neben mobilen Apps, die zu einem präferierten Kanal aufsteigen, werden wir zunehmend neue, digitale Assistenten sehen, welche die Kundeninteraktion ergänzen oder teilweise gar komplett übernehmen“.

Ausblick

Der Bedarf für die Vermögensberatung ist weiterhin hoch, deren Definition verändert sich jedoch stetig. Deutsche Wealth Manager müssen sich an neue Anforderungen und individuelle Anlegerbedürfnisse anpassen.

Um Kunden zu gewinnen oder bestehende Mandanten zu binden, sind Investitionen in entsprechende Omnichannel-Strategien inklusive mobiler Kanäle erfolgskritisch. Preistransparenz und Vertrauen sind für das Arbeitsverhältnis wichtig. Wettbewerbsvorteile versprechen daher Ansätze, die digitale Lösungen effizient mit persönlichem Kontakt verbinden.

Für die Studie wurden weltweit 2.000 vermögende Wealth Management Kunden aus 26 Ländern, davon mehr als 150 aus Deutschland, befragt. Die Ergebnisse für den deutschen Markt wurden heute erstmals vorgestellt.

Foto: Shutterstock

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