Gesundheitskompetenz der Bevölkerung teils ausbaufähig

Wichtig sei es dabei, die Quellen – vor allem im Internet – auf ihre Zuverlässigkeit hin zu prüfen. Auch das gehöre laut Boris Graf zur Gesundheitskompetenz und erfordere einen bewussten Umgang mit Quellen und Informationen, vor allem bei einem sensiblen Gut wie der Gesundheit.

Jeder Vierte informiert sich vor dem Arztbesuch über mögliche Erkrankungen

Die Nutzung digitaler Quellen etabliert sich in der Bevölkerung zunehmend: So finden aktuell 44 Prozent die neuen digitalen Informationskanäle (z.B. Webseiten, Apps) zur Beschaffung von Gesundheitsinformationen hilfreich. Bei den jungen Befragten zwischen 18 und 29 Jahren ist es jeder Zweite (51 Prozent).

Selbst bei den über 60-Jährigen sagen das auch 41 Prozent. Fast die Hälfte der Menschen (48 Prozent) in Deutschland sucht im Internet nach möglichen Ursachen, wenn sie gesundheitliche Beschwerden haben. Die 18-29-Jährigen sind besonders aktiv:

Hier sind es 63 Prozent. Vier von zehn Befragten (42 Prozent) informieren sich vor einem Arztbesuch über eine mögliche Erkrankung, um mit dem Arzt auf Augenhöhe sprechen zu können.

Mehr Menschen fühlen sich wohl als noch vor drei Monaten

Neben dem aktuellen Fokus auf die Gesundheitskompetenz der Menschen in Deutschland ermittelt der repräsentative Sanofi Gesundheitstrend auch deren gesundheitliches Wohlbefinden. Annähernd die Hälfte (49 Prozent) der Menschen hierzulande fühlt sich aktuell wohl.

Das sind 5 Prozentpunkte mehr als noch vor drei Monaten. Insbesondere 18-39-Jährige beantworten diesmal die Frage „Wie geht es Ihnen“ überdurchschnitt häufig mit „sehr gut“ beziehungsweise „gut“: 63 Prozent im Vergleich zu 42 Prozent bei den über 40-Jährigen.

Die gegenüber dem letzten Quartal gestiegene Zufriedenheit spiegelt sich auch in einzelnen gesundheitlichen Aspekten wider: An der Spitze stehen erneut die persönliche geistige Leistungsfähigkeit (69 Prozent) und die persönliche medizinische Versorgung (61 Prozent).

Weiterhin überdurchschnittlich schlecht schneidet der Einfluss der Umwelt auf die persönliche Gesundheit ab (32 Prozent). Auch mit der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit (43 Prozent) und dem Einsatz neuer Technologien für die eigene Gesundheitsversorgung (40 Prozent) zeigen sich die Befragten weniger zufrieden – wenn auch zufriedener als im Vorquartal.

 

 Foto: „obs/Sanofi-Aventis Deutschland GmbH“

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