Cloud Computing revolutioniert Softwaremarkt

Cloud Computing verändert die Softwareindustrie. In den letzten zehn Jahren haben Cloud-Software-as-a-Service-Unternehmen (SaaS) herkömmliche Softwareunternehmen als neuen Industriestandard für die Bereitstellung und Aktualisierung von Software verdrängt.4Cloud-basierte SaaS-Unternehmen stellen Softwareanwendungen und -dienste über eine Netzwerkverbindung von einem Remotestandort aus bereit, während herkömmliche Software vor Ort bereitgestellt und unterstützt wird. Dieser entscheidende Unterschied im Vertrieb führt zu mehreren entscheidenden Vorteilen für die Cloud gegenüber herkömmlicher Software:

Vorteile der Cloud:

  • Schnell, einfach und kostengünstig zu implementieren – Cloud-Software wird über eine Netzwerkverbindung installiert. Es sind keine höheren Kosten für die Einrichtung und Installation der lokalen Infrastruktur erforderlich.
  • Effiziente Updates – Upgrades und Support werden über eine Netzwerkverbindung bereitgestellt, wodurch die Last der Softwarewartung vom Kunden auf den Softwareanbieter verlagert wird.
  • Einfache Skalierbarkeit – Durch die Bereitstellung über eine Netzwerkverbindung können Cloud-SaaS-Unternehmen mit ihren Kunden wachsen und Services auf mehr Benutzer erweitern oder Produktverbesserungen problemlos hinzufügen. Die Kundenakquise kann rund um die Uhr erfolgen. Cloud-SaaS-Unternehmen haben wesentlich geringere Markteintrittsbarrieren in ausländische Märkte.

Vorteile des Geschäftsmodells

  • Hoher wiederkehrender Umsatz – Cloud-SaaS-Unternehmen verwenden ein Abonnement-basiertes Umsatzmodell mit kleineren und häufigeren Transaktionen, während herkömmliche Software-Unternehmen auf eine einzige große Vorab-Transaktion angewiesen sind. Dieses Modell kann zu vorhersehbareren, annuitätenähnlichen Einnahmequellen für Cloud-Softwareanbieter führen.
  • Hohe Kundenbindung bei längeren Zeiträumen für die Umsatzgenerierung – Cloud-Software wird in den Client-Workflow eingebettet, was in der Regel zu höheren Umstellungskosten und zu einer höheren Kundenbindung führt. Nicht zuletzt bevorzugen viele Kunden das Transaktionsmodell „Pay-as-you-go“ (der Kunde bezahlt nur für tatsächlich genutzte Services), was zu längeren Perioden wiederkehrender Einnahmen führen kann, da Upselling-Produktverbesserungen keinen zusätzlichen Vertriebszyklus erfordern.
  • Geringere Kosten – Cloud-SaaS-Unternehmen dürften geringere Forschungs- und Entwicklungskosten haben, da sie nicht an jedem Kundenstandort unterschiedliche Netzwerkinfrastrukturen unterstützen müssen.

Aus unserer Sicht haben die Software- und Geschäftsmodellvorteile von Cloud-SaaS-Unternehmen in der Vergangenheit zu besseren Margen, Wachstum, freiem Cashflow und Effizienzmerkmalen im Vergleich zu Nicht-Cloud-Softwareunternehmen geführt.

Neuer Index zur Spezifizierung von Emerging Cloud-Unternehmen

Derzeit gibt es keine eindeutige Definition für die Sub-Industrie, die man in eine Datenbank eingeben könnte, um so einfach alle börsennotierten Cloud-Computing-Unternehmen zu finden. Der BVP Nasdaq Emerging Cloud Index (EMCLOUD) basiert auf der Expertise von Bessemer Venture Partners (BVP), einem Risikokapitalunternehmen, das seit mehr als 10 Jahren mit Cloud-Unternehmen zusammenarbeitet. Mithilfe von BVP wird die Auswahl der Index-Bestandteile halbjährlich gesteuert.

Cloud-Titel gehören ins Portfolio

Cloud-Technologien stoßen in der gesamten Wirtschaft auf Akzeptanz. Anleger können deshalb den „Wechsel zur Cloud“ in ihren Portfolios anstreben. Cloud-Unternehmen haben deutlich andere Chancen als die größten und etabliertesten Unternehmen der Welt, die in den letzten zehn Jahren zu höheren Aktienkursen geführt haben.

Foto: Shutterstock, Wisdom Tree

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