Baufinanzierung: Was die Zinswende für Hauskäufer bedeutet

Münning empfiehlt eine Absicherung der Zinsen um böse Überraschungen zu vermeiden, da jeder Prozentpunkt auf die Kreditlaufzeit gerechnet viel Geld ausmache.

So können sich bei einem 200.000-Euro-Darlehen bei einem aktuellen Zins von 1,5 Prozent allein die Zinskosten aus einer Steigerung von einem Prozentpunkt in zehn Jahren auf etwa 18.000 Euro belaufen.

„Wer bei seiner Baufinanzierung den Wert eines neuen VW Golf und mehr sparen will, sollte sich die immer noch günstigen Zinsen von heute sichern“, rät Jörg Münning.

Rahmenbedingungen vorerst noch günstig

Eine Möglichkeit der Zinsversicherung sei das Bausparkonto, bei dessen Abschluss bereits der Zinssatz für das spätere Bauspardarlehen feststehe. Darüber hinaus sei dieser aktuell außergewöhnlich niedrig.

Da Laufzeit und Kosten für diesen Finanzierungsbaustein transparent und fix seien, gebe es keine unangenehmen Überraschungen. Münning verdeutlicht: „Dies gilt bei einer Sofortfinanzierung ebenso wie für Finanzierer, die erst in fünf oder zehn Jahren Wohneigentum bauen oder kaufen wollen.“

Durch niedrige Zinsen und vielerorts moderate Immobilienpreise sind die Rahmenbedingungen für Bauherren laut LBS West aktuell noch günstig.

Die Anzeichen für eine dauerhafte Zinswende verdichten sich jedoch auch medial. Die Zeitschrift Finanztest schreibe beispielsweise: „So niedrig wie heute werden Zinsen für Hypothekenkredite auf Dauer kaum bleiben.“ (bm)

Foto: Shutterstock

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