Signa-Pleite: Holding gibt Plan zur Sanierung auf

Der Signa Elbtower
Foto: Signa Real Estate
Entwurf des Elbtowers in Hamburg, der zum Signa-Portfolio gehört.

Die Holding der weitgehend insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa wird nicht wie geplant saniert. Welche Lösung stattdessen angestrebt wird.

Das ursprüngliche Sanierungskonzept ging davon aus, dass die wichtigsten Teilgesellschaften Signa Prime und Signa Development ebenfalls saniert werden sollten. Für beide Einheiten ist jedoch mittlerweile ein Treuhand-Plan zum geordneten Abverkauf ihrer gesamten Portfolios erarbeitet worden, zu dem etwa der Elbtower, das KaDeWe und Kaufhausimmobilien der Gruppe Galeria Karstadt Kaufhof gehören.


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Da die Holding in der Rangliste der Prime- und Development-Gläubiger relativ weit hinten gereiht sei, könne sie nicht mehr damit rechnen, sich durch die Verwertung dieser Portfolios zu sanieren, erklärte der Insolvenzverwalter. Stattdessen soll das Insolvenzverfahren der Holding jetzt in Form eines sogenannten Konkurses ablaufen, bei dem die rasche Verwertung des Vermögens im Vordergrund steht.

Im Gegensatz zu einer Sanierung können Gläubiger bei einem Konkurs nicht mit der Rückzahlung von 30 Prozent ihrer Forderungen rechnen. Der Konkurs habe keine Auswirkung auf das Treuhandverfahren von Signa Prime und Signa Development, hieß es aus informierten Kreisen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. (dpa-AFX)

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