USA: Hauspreise legen überraschend stark zu

Modell eines Einfamilienhauses vor einer US-Flagge
Foto: Bildagentur PantherMedia / nikkytok
Auch der S&P/Case-Shiller-Index lag im Juli erstmals wieder höher als ein Jahr zuvor.

Der US-Immobilienmarkt setzt seine Erholung von seiner Schwächephase im vergangenen Jahr fort. Das belegen zwei wichtige Indizes. Demnach haben die Preise sogar schon die Rückgänge vom vergangenen Jahr kompensiert, in einem Fall deutlich.

In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten legten die Häuserpreise im Juli zum Vormonat um 0,9 Prozent zu, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Es ist der fünfte Anstieg in Folge – nach deutlichen Preisrückgängen im vergangenen Jahr. Analysten hatten im Schnitt ein Plus von 0,7 Prozent erwartet.

Im Jahresvergleich stiegen die Häuserpreise erstmals wieder. Das Preisniveau legte gegenüber Juli 2022 um 0,1 Prozent zu, erwartet worden war dagegen, dass noch ein Rückgang um 0,1 Prozent verbleiben würde. In der zweiten Jahreshälfte 2022 waren die Preise kräftig gefallen. Belastet wurde der Markt damals vor allem durch stark gestiegene Hypothekenzinsen und hohe Baukosten.

Rückgänge vom vergangenen Jahr aufgeholt

Der Preisanstieg habe sich fortgesetzt, sagte Craig J. Lazzara von S&P. Mittlerweile seien diese so deutlich nach oben gegangen, dass die Rückgänge vom vergangenen Jahr aufgeholt seien. Zudem sei die Erholung breit angelegt.

Auch nach dem Index der Federal Housing Finance Agency (FHFA), also der Behörde für Wohnungsbaufinanzierung, sind die Hauspreise in den USA im Juli überraschend deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,8 Prozent zu, wie die FHFA ebenfalls am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Schon im Juni waren die Preise um leicht aufwärtsrevidierte 0,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Hauspreise im Juli sogar um 4,6 Prozent. (dpa-AFX)

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