Wohnungsbau im Abwärtstrend

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), Berlin, rechnet für das Jahr 2008 mit einem deutlichen Einbruch im Wohnungsbau.

Demnach sei ein Rückgang der Umsätze um 2,5 Milliarden Euro zu erwarten, was einem Minus von 9,5 Prozent entspricht. Grund für diese Entwicklung sei vor allem der schwache Wohnungsneubau, während der Sanierung bestehender Einheiten großes Gewicht zukomme.

Schon für 2007 weisen erste Hochrechnungen nach Aussage des Verbands einen Rückgang des Wohnungsbauvolumens um vier Prozent auf 25,9 Milliarden Euro aus. Dies entspreche einem Minus von 43.000 Einfamilienhäusern, 10.000 Wohnungen in Zweifamilienhäusern und und 9.000 Einheiten im Geschosswohnungsbau. Für 2008 sei mit weiteren 30.000 bis 35.000 Wohnungen weniger zu rechnen.

Zuwächse gab es dagegen bei den übrigen Sparten: Im Wirtschaftsbau stieg der Umsatz um sechs Prozent auf insgesamt 31,6 Milliarden Euro, bei den öffentlichen Aufträgen wurde ein Plus von 2,5 Prozent auf 24,9 Milliarden Euro verzeichnet. Für diese beiden Bereiche prognostiziert der Zentralverband für 2008 weitere Anstiege um fünf und 3,5 Prozent. Insgesamt erhöhten sich die Bauinvestitionen im Jahr 2007 um 4,1 Prozent auf 82,5 Milliarden Euro. (bk)

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