Regulierung: VGF fürchtet Massensterben der freien Vertriebe

Noch gibt es allerdings Hoffnung für den freien Finanzvertrieb: Mit seinem vor Kurzem offiziell veröffentlichten Gesetzesentwurf hat Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den nötigen Spielraum gelassen, um die Pläne zur Klassifizierung geschlossener Fonds als Finanzinstrumente wieder in der Schublade verschwinden zu lassen.

Doch die Kritik des VGF geht noch weiter: Der Gesetzentwurf sei zudem entgegen seiner Ziele in einigen Punkten sogar ein Rückschritt für den Anlegerschutz. Insbesondere die jetzt vorgesehenen Regelungen zur materiellen Prospektprüfung und die Einbeziehung von Wirtschaftsprüfergutachten schaffe weniger Rechtssicherheit und Transparenz als die bisherige Praxis. Hier sind dem VGF zufolge dringend Änderungen geboten.

Der Verband will sich für Lösungen stark machen, die „marktadäquater und verhältnismäßiger für die betroffenen Unternehmen sind“. Anstatt einer KWG-Regelung des freien Vertriebs und der direkten Anwendung des Wertpapierhandelsgesetzes WpHG ließe sich beispielsweise derselbe Effekt mit demselben Schutzniveau für den Anleger über die Gewerbeordnung realisieren, glaubt der VGF. (hb)

Foto: VGF

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