Reform der Abschlussprovision: Trügerische Ruhe

Klar ist bislang nur so viel: Die Vergütungslandschaft im Versicherungsvertrieb steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Nur wenige Versicherer können bereits konkrete Pläne zum künftigen Provisionsmodell verlautbaren.

Neben der Stuttgarter Lebensversicherung hat unter anderem die Ergo Versicherungsgruppe aus Düsseldorf angekündigt, die Abschlussprovisionen überarbeiten zu wollen. „Im Kern geht es dabei um eine veränderte Verteilung der Abschluss- und Bestandsprovisionen„, erklärt eine Ergo-Sprecherin.

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„Wenn ein Lebensversicherungsvertrag bis zum vorgesehenen Laufzeitende besteht, gleicht eine höhere Bestandsprovision dann eine geringere Abschlussprovision aus. Bei vorzeitiger Kündigung wäre das nicht der Fall.“

Mit diesem Vorgehen wolle die Ergo „der veränderten Lage im Lebensversicherungsmarkt Rechnung tragen“, heißt es. Demnach erfordere die klassische Lebensversicherung eine Beratungsleistung insbesondere „vor und zum Abschluss“.

Ergo: Andere Vergütung bei kapitalmarktnahen Produkten

Bei den neuen Produkten sei dies so nicht der Fall, lässt die Ergo wissen. Das Unternehmen meint damit kapitalmarktnahe Produkte, die im Gegensatz zur klassischen Lebensversicherung auf einen bei Vertragssabschluss festgelegten Garantiezins verzichten und stattdessen auf höhere Renditechancen setzen.

Seite drei: Zurückhaltung allenthalben

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