Ferienimmobilien: „Lage bleibt wichtigstes Entscheidungsmerkmal“

Bei Auswahl der Mikrolage liegt die Nähe zum Wasser an zweiter Stelle. Der Marktstudie zufolge befinden sich in Deutschland 24 Prozent der Immobilien in direkter Meerlage oder in der Nähe zum Strand, 31 Prozent liegen auf dem Land.

Weitere 14 Prozent befinden sich an einem See oder Fluss, zwölf Prozent sind in den Bergen gelegen. Insgesamt 15 Prozent der Objekte befinden sich in einer Stadt. Die Preise, zu denen Ferienimmobilien im Schnitt erworben werden, sind in den vergangenen Jahren gestiegen.

Eigentümer haben nach den Ergebnissen der Umfrage von Fewo-direkt im Schnitt rund 233.000 Euro für ihre Ferienimmobilie gezahlt. Befragte, die ihr Objekt in den Jahren 2010 bis 2014 erwarben, investierten durchschnittlich 218.400 Euro.

Durchschnittspreise steigen weiter

„Generell lässt sich feststellen, dass die durchschnittlichen Kaufpreise für Ferienimmobilien laut unserer Studie weiter ansteigen. Allerdings fällt die Zunahme mit sechs Prozent für den Erwerbszeitraum 2015 bis 2017 moderater aus als in den vorherigen fünf Jahren, im Erwerbszeitraum 2010 bis 2014 stiegen die Kaufpreise im Schnitt um neun Prozent“, so Helsig.

Als Richtwert könne man potenziellen Käufern laut den Studienergebnissen eine Investitionssumme von durchschnittlich 233.000 Euro mit an die Hand geben. Zu diesem Preis erwarben die Befragten ihre Ferienimmobilie in den Jahren seit 2015.

Betrachte man den durchschnittlichen Kaufpreis für ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung nach In- und Ausland getrennt, so ergeben sich Summen in Höhe von 211.000 Euro und 235.000 Euro.

Positive Ergebnisse bei Wertentwicklung

„Spitzenpreise in Deutschland erzielten bisher eher Ferienimmobilien an der Nordseeküste, diese wurde aber nun von der Ostseeküste übertrumpft. Im Schnitt 22 Prozent mehr zahlten die von uns befragten Interessenten hier für ein Ferienobjekt. Ein Grund hierfür ist beispielsweise die Fertigstellung vieler hochwertiger Immobilien an der Ostseeküste in den vergangenen Jahren“, sagt Helsig.

Bei der Wertentwicklung der Ferienimmobilien gebe es positive Ergebnisse. „89 Prozent der Eigentümer, die ihre Ferienimmobilien zwischen 2010 und 2014 erworben haben, verzeichnen laut unserer Umfrage eine Wertsteigerung ihres Objektes, für einen Erwerb innerhalb der vergangenen drei Jahre gaben dies 76 Prozent der von uns befragten Besitzer an.“

„Im Gegensatz dazu gaben dies bei zeitlich früher gekauften Feriendomizilen nur etwa die Hälfte an. Entscheidend für die Wertentwicklung einer Ferienimmobilie ist aus Sicht der Erwerber die Lage der Immobilie, die zudem auch als wichtigstes Kaufkriterium gilt“, sagt Helsig.

Gute Vermietungschancen im Inland

Aber auch die Qualität wie Instandhaltung und der Wert der Innenausstattung spielten bei der Wertentwicklung eine wichtige Rolle. Bei Immobilien im Ausland komme zudem die politische und wirtschaftliche Situation des Landes, aber auch die Anbindung durch neue Flugrouten als entscheidender Faktor hinzu.

Die Chancen zur Vermietung stehen im Inland gut, denn Ferien im eigenen Land stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Weit vorn auf der Beliebtheitsskala rangiert der Urlaub an Nord- oder Ostseeküste.

Unter den Küstenregionen verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand die höchsten Besucherzahlen. Touristische Highlights sind Rügen und Usedom sowie die Region Fischland-Darß.

Zu den gefragtesten Ferienorten zählen auch Seebäder wie Kühlungsborn und Boltenhagen sowie andere Orte, an denen neue Marinas entstanden sind. Auch die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst mit ihrer malerischen Landschaft gehört zu den beliebtesten Regionen. (bk)

Lesen Sie den vollständigen Beitrag in der aktuellen Cash.-Ausgabe 7/2018.

Foto: Helma

 

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