Deutsche Pfandbriefbank bleibt vorsichtig – Aktie unter Druck

„Qualität geht weiter vor Quantität“, sagte er. So konnte die Bank die Marge im Immobilienneugeschäft im ersten Halbjahr trotz des starken Wettbewerbs stabil halten. Das Neugeschäftsvolumen ging im ersten Halbjahr um rund ein Viertel auf 3,8 Milliarden Euro zurück.

Die Pfandbriefbank war 2009 aus der notverstaatlichten Hypo Real Estate hervorgegangen und wurde vor knapp drei Jahren vom Staat zurück an die Börse gebracht.

Der Bund hatte bis vor kurzem noch ein Fünftel der Anteile gehalten, sich aber im Mai von dem Großteil seiner Aktien getrennt und hält aktuell noch 3,5 Prozent.

Börse nimmt Zahlen skeptisch auf

Einen Teil der Papiere hat die RAG-Stiftung übernommen, die jetzt 4,5 Prozent an der Bank, deren Hauptgeschäft die Finanzierung von Gewerbeimmobilien ist, hält.

An der Börse wurden die Zahlen und der vorsichtige Ausblick mit Skepsis aufgenommen, zumal der gesamte Sektor wegen der Türkei-Krise und der möglichen Kreditausfälle dort unter Druck steht.

Die im MDax notierte Aktie gab in den ersten Handelsminuten bis zu knapp vier Prozent nach und war damit der schwächste Titel im kleinen Bruder des Dax. Seit dem Börsengang im Sommer 2015 stieg der Börsenwert der Bank um fast ein Fünftel auf etwas mehr als 1,7 Milliarden Euro. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance

 

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