Allianz: Es läuft im Sachgeschäft

Die Allianz-Versicherung  macht nach schwierigen Jahren auf dem deutschen Heimatmarkt wieder gute Geschäfte. Im vergangenen Jahr sind die Beitragseinnahmen auf 36,4 Milliarden Euro gestiegen, mit 5,5 Prozent ein Plus deutlich über dem Branchendurchschnitt. Das teilte die deutsche Landesgesellschaft von Europas größtem Versicherer am Mittwoch mit.

Der Branchenprimus meldet Aufwärtstrend bei den Geschäftszahlen.

Besonders erfreulich für die Allianz: Die lange lahmende Sachversicherung – dazu gehören der hart umkämpfte Kfz-Markt und die Gebäudeversicherung – legte mit einem Plus von vier Prozent auf 10,5 Milliarden Euro ebenfalls überdurchschnittlich zu. „Es ist seit fünfzehn Jahren das erste Mal, dass wir in der Sachversicherung über Markt wachsen“, sagte Joachim Müller, Chef der Sachversicherungssparte

Vereinfachung ist angesagt

Die Allianz hat sich Vereinfachung auf die Fahnen geschrieben – angefangen bei den Formularen, die Kunden vor Abschluss einer Police ausfüllen müssen. „Die Kunden sind nicht bereit, für komplexe Prozesse zusätzliches Geld zu bezahlen“, sagte Müller. „Und, für mich ganz wichtig, auch unsere Mitarbeiter und Vertreter sind von dieser Strategie überzeugt.“

Kfz-Sparte kann überzeugen

Insbesondere die Kfz-Versicherung läuft wieder besser. Dort war die Konkurrenz von der HUK Coburg den Münchnern vor einigen Jahren davongezogen. „Treiber des Wachstums ist die Autoversicherung mit einem Prämienwachstum von sechs Prozent“, sagte Müller. „Wir hatten Ende 2018 126 000 mehr Verträge im Bestand als zu Jahresbeginn.“

Zum Jahresende waren demnach 8,6 Millionen Fahrzeuge bei der Allianz versichert. Seit 2017 gibt es einen neuen Kfz-Tarif, der nach Müllers Worten inzwischen auch für gewerbliche Kunden angeboten wird. Die Allianz versichere nach dem Modell auch „Kleinflotten von drei bis maximal 14 Fahrzeugen“, erklärte er. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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