Altersvorsorge: Mehr Bits für die Bildung

Ein nachdenklich stimmendes Beispiel aus der jüngsten Jugendstudie der Metallrente: Knapp jeder Dritte der Befragten hat einen Riester-Vertrag, aber nur ein Viertel weiß über die Riester-Förderung Bescheid. Sechs Prozent der Jüngeren riestern also, ohne das System wirklich zu verstehen.

Die Gefahr, dass Finanzentscheidungen ohne ausreichend Kenntnis getroffen oder deswegen gleich unterlassen werden, nimmt mit den digitalen Veränderungen im Finanzbereich noch zu.

Schulen können nicht in die Bresche springen

Wenn an die Stelle des Beraters, der im Kundengespräch noch das ein oder andere erläutern kann, die Online-Plattform rückt, stellt sich die Frage: Wo findet dann die Aufklärung statt?

Die jungen Menschen werden aber die ersten sein, die auf der Plattform landen und nicht mehr den Berater daheim am Wohnzimmertisch empfangen. Mit der Illusion, dass die Schule in die Bresche springt, sollte endlich Schluss sein.

Zwar wünschten sich auch in der Jugendstudie 87 Prozent, Altersvorsorge und andere Finanzthemen sollten Bestandteil eines Unterrichtsfachs „Wirtschaft und Finanzen“ sein, dem nüchternen Betrachter aber fehlt dazu der Glaube. Die föderale Bildungsflotte wird auf diesen Kurs kaum in absehbarer Zeit getrimmt werden können.

Seite drei: Suche nach Alternativen

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