Mit Tools gegen Anlagefehler

Beispiele für Glamour-Stories sind die Entwicklung des Ölpreises in 2008, in denen erwartet wurde, dass er die 200 US-Dollar-Marke übersteigen würde und der Goldpreis in 2009, als Investoren auf der Suche nach einer sicheren Anlage waren. Es schien damals unwahrscheinlich, dass die hohen Preise nicht weiter steigen würden.

Auf der anderen Seite würden Anleger aber unterreagieren, wenn es um langfristige Trends geht. „Deutsche Investoren glauben noch immer an den Immobilienmarkt und sind nicht aufgeschlossen für den Fakt, dass die Preise aufgrund der demografischen Entwicklung auch wieder sinken können“, so Layes.

Emotionen aus Analysen herausfiltern

Gegen all diese Fehler sind auch professionelle Investoren nicht gefeit, auch wenn sie ihre Schwächen kennen. Das Wissen schützt uns nicht davor, falsch zu entscheiden. Fidelity setzt deshalb Tools ein, um ihren Assetmanagern zu helfen, objektivere Entscheidungen zu treffen. Diese stellten Paras Anand, Leiter Asset Management Asien Pazifik und Barney Rowe, Senior Data Scientist, vor.

Ein Tool nutze künstliche Intelligenz, um die emotionalen Informationen aus Marktkommentaren und Analysen herauszufiltern. Assetmanager könnten dann die Originale, ergänzt um diese Meta-Info nutzen. „Menschen verschließen sich vor einigen Informationen und Möglichkeiten, wenn sie Entscheidungen treffen, um ihre Emotionen zu schützen. Wir versuchen, ihre Mentalen Optionen offen zu halten“, so Anand. (kl)

Foto: Shutterstock

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