Dr. Peters Group bringt ersten 6b-Fonds

Außenaufnahme des Gebäudes
Foto: Dr. Peters Group / Fotograf: Oliver Nauditt
Das Gebäude wurde 2021/2022 umfassend revitalisiert.

Die Dr. Peters Group hat den Vertrieb ihres ersten sogenannten "6b-Fonds" gestartet. Die Nummer steht für einen Paragrafen im Einkommensteuergesetz (EStG), den Anleger des als Publikumsfonds konzipierten Angebots unter bestimmten persönlichen Voraussetzungen für sich nutzen können.

Beteiligungsgegenstand des geschlossenen Publikums-AIF „Immobilienwerte I Fulda“ ist ein vollvermietetes Büro- und Geschäftshaus in der hessischen Barock- und Bischofsstadt Fulda. Das Gebäude hat sechs Geschosse, eine 5.075 Quadratmeter große Mietfläche und wurde zuletzt 2021 und 2022 umfassend revitalisiert.

„Fulda besticht durch eine gesunde Wirtschaft mit einem breiten und innovativen Branchenmix, eine entsprechend sehr niedrige Arbeitslosenquote sowie durch eine hohe Zentralität und die hervorragende Anbindung an das Autobahn- und Schienennetz“, kommentiert Nils Hübener, Co-CEO der Dr. Peters Group. „ Die 1A-Innenstadtlage sowie der gute Mietermix machen die Immobilie zu einem Top-Investment“, so Hübener weiter.

Das Besondere an dem neuen Dr. Peters-Fonds besteht darin, dass Anleger Veräußerungserlöse oder diesbezüglich bereits gebildete Rücklagen nach Paragraf 6b beziehungsweise 6c EStG aus einem anderen Betriebsvermögen auf die gewerblich geprägte Fondsgesellschaft übertragen können, erläutert das Unternehmen. Der Fonds sei damit insbesondere für Anleger interessant, die betrieblichen Grund und Boden oder Gebäude veräußert und eine daraus resultierende Steuerlast zu erwarten haben. Ein solcher Veräußerungsgewinn kann bei Betriebsaufgabe, Betriebsveräußerung oder der Veräußerung von einzelnen Flächen und Gebäuden aus einem Betriebsvermögen entstanden sein.

Übertragungsfaktor circa 190 Prozent

Paragraf 6b EStG ermöglicht es diesen Anlegern, die steuerlich gebildeten Rücklagen auf die Fondsgesellschaft zu übertragen und so eine sofortige Besteuerung zu vermeiden. Der aufgrund der Fremdfinanzierung vorliegende Übertragungsfaktor beträgt bei diesem Fonds laut Dr. Peters Group circa 190 Prozent. Das bedeute, dass ein Anleger, der beispielsweise 100.000 Euro investiert, eine Rücklage von rund 190.000 Euro auf die Fondsgesellschaft übertragen kann.

„Die Nachfrage unserer Vertriebspartner nach so einem Produkt ist sehr hoch. Deshalb freuen wir uns, nun einen geeigneten Fonds anbieten zu können“, erklärt Sven Mückenheim, Geschäftsführer Vertrieb der Dr. Peters Group, zum Platzierungsstart.

Das Gesamtinvestitionsvolumen des Fonds beträgt rund 28 Millionen Euro. Davon entfallen 12 Millionen Euro auf das einzuwerbende Kommanditkapital (zuzüglich fünf Prozent Agio). Die Mindestbeteiligung liegt bei 20.000 Euro. Die geplante Fondslaufzeit endet am 31. Dezember 2037. Die laufenden Auszahlungen an die Anleger liegen zunächst bei 2,5 Prozent und steigen auf bis zu vier Prozent im Jahr. Unter Berücksichtigung des erwarteten Verkaufspreises beläuft sich der prognostizierte Gesamtmittelrückfluss auf 164,6 Prozent vor Steuern.

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