Unfallversicherung: Immer leistungsstärker, aber überschätzt

Darin sind unter anderem Unfälle durch Eigenbewegung, Infektionen durch Zeckenbisse sowie der komplette Zahnersatz im Rahmen einer kosmetischen Operation versichert. Vorerkrankungen spielen erst ab einem Mitwirkungsanteil von 50 Prozent eine Rolle.

Unfallsparte hohe subjektive Wichtigkeit

Auch sind Unfälle als Folge eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls sowie durch Übermüdung, Schlafwandeln, Ohnmacht oder sogar Erschrecken versichert. Der Preis bleibt trotzdem relativ günstig: Ein Vertrag über 100.000 Euro kostet einen 30-jährigen weniger als zehn Euro pro Monat.

Bei der Leistung der privaten Unfallversicherung halten 84 Prozent der Bundesbürger die Unfallrente für den wichtigsten Bestandteil. Ebenfalls von Bedeutung sind eine Sofortleistung bei Schwerstverletzungen sowie ein Rücktransport von Kindern.

Erstaunlich: 72 Prozent halten eine private Unfallversicherung für wichtig oder sogar sehr wichtig. Dies ergab die Studie „Strategiefeld Unfallversicherung“ des Marktforschers Yougov von 2014, die nur alle zwei Jahre stattfindet.

Eingeschränkter Invaliditätsschutz

Damit liegt die Unfallsparte in der subjektiven Wichtigkeit vor Policen gegen schwere Krankheiten, Berufsunfähigkeit oder Todesfall – und wird damit objektiv stark überschätzt.

In der Yougov-Studie „Kundenmonitor Assekuranz“ 2015 verfestigte sich der Eindruck steigender Abschlüsse: 44 Prozent der 2.500 Befragten besitzen eine private Unfallversicherung, dagegen nur 12 Prozent eine private Pflegezusatzversicherung und nur 20 Prozent eine Berufsunfähigkeitspolice.

Seite vier: Höhere Leistungen im Trend

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