„Wir haben die gesamte Fondspalette erneuert und kostengünstiger gemacht“

Sie haben es bereits angedeutet, es gibt Vermittler, die wissen, wie es funktioniert und es gibt Vermittler, die sind nicht so börsenaffin, schulen Sie Ihre Partner in dieser Hinsicht?

Gebhart: Natürlich versuchen wir, unsere Vermittler laufend aus- und weiterzubilden. Als großer Vorteil erweist sich dabei unser eigenes Schulungszentrum in der Nähe von Rosenheim, in dem wir Vermittlern intensive und teils mehrtägige Präsenzseminare ermöglichen. Darüber hinaus haben wir bereits vor vielen Jahren unsere WWK Akademie Online etabliert, mit der wir allen Vertriebswegen ein äußerst breites Webinar-Angebot bieten. Hier wird auch unser iCPPI-Modell ausführlich behandelt und Experten von Investmentgesellschaften eingeladen, um Fondswissen an die Vermittler zu transportieren. Während der Coronazeit wurde die WWK Akademie Online deutlich stärker in Anspruch genommen als zuvor. Die Vermittler nutzen die vermeintlich unproduktivere Zeit offenbar zur eigenen Weiterbildung und Qualifikation, was wir sehr positiv sehen.

Heß: Wir haben jetzt weit über 40.000 Teilnehmer in unserer Online-Akademie in den letzten sechseinhalb oder sieben Jahren mit stark steigender Tendenz. Aber noch ein Wort zu unserem neuen Fondsangebot: Wir versuchen natürlich, unseren Vermittlern den Verkauf auch so einfach wie möglich zu machen. Dazu bieten wir im Rahmen unserer neuen Angebotssoftware Avanti jetzt auch einen speziellen Fonds-Finder an, sodass der Vermittler gar nicht selbst zwingend der Fondsexperte sein muss, um einen geeigneten Fonds zu finden. Er muss also nicht das gesamte Fondsspektrum aller 15 Fondsgesellschaften, die wir haben, auf dem Radar haben. Der Fonds-Finder ermöglicht es ihm, Produkte nach bestimmten Kriterien wie zum Beispiel Regionen, Anlageschwerpunkten oder Assetklassen zu selektieren.

Stichwort Verständlichkeit und Transparenz. Das Produkt hat sehr viele Wahlmöglichkeiten. Wie verständlich sind die Neuerungen und Änderungen für die Kunden?

Heß: Es stimmt natürlich, dass das Produkt inzwischen sehr viele Optionen und Möglichkeiten bietet. Es ist aber gar nicht unbedingt erforderlich zu verstehen, wie der Algorithmus praktisch funktioniert. Entscheidend ist es doch, dass der Berater das fachliche Know-how besitzt und erklären kann, welche relevanten Eigenschaften das Produkt für den Versorgungsbedarf des Kunden hat. Auf eine derart qualifizierte Beratung bauen wir, und dies entspricht auch der Philosophie unseres Hauses: Als Serviceversicherer legen wir – im Unterschied zu einigen anderen Häusern – sehr großen Wert auf die persönliche Beratung durch unsere qualifizierten Makler, freien Vertriebe und durch unsere Ausschließlichkeitsvertreter. Wir sehen das nicht zuletzt an den qualifizierten Fragen zum Produkt, denen wir uns im Rahmen der vielen Webinare immer gern stellen. Ich sehe im Qualifikationsniveau von heute eine deutliche Verbesserung zum Vermittlermarkt aus früheren Zeiten. Wir sind eben gerade kein Online-Versicherer, der ein einfaches Produkt benötigt, das sich in drei Klicks abschließen lässt. Das ist nicht unser Weg. Unser Ziel ist es, dass aus unserer Sicht für den Kunden beste und für den Vermittler attraktivste Produkt zu bieten und auch zu beraten. Flankiert von modernen digitalen Services wie zum Beispiel Online-Kundenberatung und sogar der Möglichkeit, Vertragsabschlüsse online mittels digitaler Signatur datenschutzkonform, revisions- und haftungssicher durchzuführen, bekommen wir das selbst in diesen Zeiten gut hin. Gewinner der aktuellen Krise wird der „hybride Berater“ sein. Das zeigen schon jetzt die Absatzerfolge.

Gibt es weitere Produkt-Highlights?

Gaßner: Vieles wurde schon genannt. Zum Stichwort Transparenz lässt sich noch das Thema Hochrechnungen und deren Vergleichbarkeit anführen. In der einen Schicht darf man netto hochrechnen, in der anderen brutto, d.h. mit oder ohne Fondskosten. Um uns mit dem Wettbewerb vergleichbar zu machen, auch für den Vermittler, bieten wir zukünftig beide Varianten an. Das heißt, der Vermittler kann die Art der Hochrechnungen in allen Schichten flexibel wählen und erhält so ein korrektes Bild über die Leistungsfähigkeit der Produkte.

Wann ist denn der Launch geplant?

Gebhart: Die neuen Tarife stehen ab dem 1. Juli 2020 unter dem Namen WWK IntelliProtect 2.0 in allen drei Schichten zur Verfügung. Der Riester-Tarif wurde bereits vorab von der branchenweit renommierten Ratingagentur Franke & Bornberg mit der Bestnote FFF+ bewertet. Für alle anderen Tarife erwarten wir in Kürze ebenfalls den Erhalt der Bestnote. Darüber hinaus wurde schon die Produktgeneration WWK IntelliProtect vom Institut für Vermögensaufbau (IVA) Ende 2019 mit dem Titel „Beste Fondsrente mit Garantie“ ausgezeichnet. Die Tarife bieten laut den Experten die besten Renditechancen unter allen fondsgebundenen Hybridprodukten am Markt. WWK IntelliProtect 2.0 wertet die ausgezeichneten, bewährten und etablierten Altersvorsorgetarife für Kunden und Vermittler noch einmal deutlich auf.

Das Gespräch führten Jörg Droste und Frank O. Milewski, beide Cash.

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