Pross: „Ergebnis der Fondsbranche ist mehr als respektabel“

Bei den Publikumsfonds standen vor allem zwei Gruppen auf der Kaufliste. Mischfonds sammelten 11,6 Milliarden Euro neue Gelder ein. Insgesamt verwalten sie 229 Milliarden Euro. Das entspricht einem Viertel des Publikumsfondsvermögens von 915 Milliarden Euro. Beliebt waren 2016 auch offene Immobilienfonds. Sie verzeichnen Zuflüsse von 4,2 Milliarden Euro. Darin sind Substanzauszahlungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sammelten die Fonds 2016 damit 6,9 Milliarden Euro ein. Ihr Vermögen betrug Ende 2016 rund 88 Milliarden Euro. Aus Aktienfonds flossen im vergangenen Jahr netto 1,8 Milliarden Euro ab. Dazu trugen vor allem Aktien-ETFs bei, die Abflüsse von drei Milliarden Euro verzeichneten. Aktiv gemanagte Aktienfonds sammelten 1,2 Milliarden Euro neue Mittel ein. Nach wie vor sind Aktienfonds die volumenstärkste Gruppe der Publikumsfonds. Sie verwalten ein Vermögen von 340 Milliarden Euro. Auf aktiv gemanagte Aktienfonds entfallen dabei 250 Milliarden Euro, auf Aktien-ETFs 90 Milliarden Euro.

Versicherer als starke Nachfragegruppe

Bei Spezialfonds sind Versicherungen mit einem Vermögen von 552 Milliarden Euro die größte Anlegergruppe. Im Neugeschäft 2016 lagen allerdings erstmals die Altersvorsorgeeinrichtungen wie Vorsorgewerke und Pensionskassen vorn. Sie legten netto 37,5 Milliarden Euro neue Gelder an, Versicherungsgesellschaften 25,1 Milliarden Euro. Gemessen am Fondsvermögen stieg der Anteil der Altersvorsorgeeinrichtungen in den vergangenen fünf Jahren von 17 Prozent auf 22 Prozent. Insgesamt verwalten Versicherungsgesellschaften und Altersvorsorgeeinrichtungen ein Vermögen von 878 Milliarden Euro. Damit sind rund 60 Prozent der Spezialfonds der Altersvorsorge zuzuordnen. (fm)

Foto: Shutterstock, BVI

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